Das Reich der letzten Drachen ... "Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona - am Samstag, 31. Mai 2003 um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
Im Zentrum des indonesischen Archipels leben die weltweit einzigen Komodowarane. Die größten Populationen gibt es auf den Inseln Rinca und Komodo. Starke Meeresströmungen in dieser Region haben die Ausbreitung der sagenumwobenen Riesenechsen verhindert: Denn obwohl sie ausgezeichnete Schwimmer sind, können die Echsen diese natürliche Barriere nicht überwinden. Dadurch wurden die Komodowarane von der Außenwelt abgeschottet, konnten sich deshalb aber besser entwickeln als andere Reptilien. Erwachsene Tiere können bis zu drei Meter lang werden. Natürliche Feinde hat die Riesenechse im Tierreich so gut wie keine. Ihr einziger Feind ist der Mensch. Bevor die Riesenechsen 1915 unter Artenschutz fielen, waren sie vor allem von Wilderern bedroht. Diese hatten es nicht nur auf die Komodowarane abgesehen, sondern auch auf deren bevorzugte Beutetiere - die Timor-Hirsche. Zusätzlich brachten Brandrodungen die urtümlichen Echsen an den Rand der Ausrottung.
Komodowarane ernähren sich hauptsächlich von Aas. Trotzdem sind Sie gefürchtete Raubtiere und gute Jäger. Ihr Speichel ist hoch infektiös und giftig. Ein Biss reicht aus, um ein Beutetier zu töten. Die Opfer sterben im Laufe weniger Tage an Wundinfektionen. Die toten Körper spüren die Komodowarane dann mit Hilfe ihres hervorragend ausgeprägten Geruchsinns auf. Noch immer gibt es viele Rätsel um diese Drachen: Ungeklärt ist beispielsweise, welches Alter sie erreichen können. Schätzungen variieren zwischen 12 und 100 Jahren.
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