Der letzte Nordsee-Kutterfischer ... - "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am 12. August 2003, 22:15 Uhr bei Kabel 1.
Unterföhring (ots)
Der Job eines Kutterfischers ist hart, unbequem und gefährlich. Laut Statistik sterben weltweit noch immer täglich 70 Fischer auf hoher See. Deutsche sind kaum unter ihnen zu finden - den meisten ist der Beruf schlicht zu anstrengend. Einer der wenigen noch arbeitenden Krabbenfischer auf der Nordsee ist Georg Peters. 14 Stunden, größtenteils nachts, verbringt er mit dem Vorbereiten des Fangzugs, dem Ein- und Ausbringen von Netzen, dem Sortieren und Abkochen von Krabben an Bord und dem sicheren Transport des Fangs an Land. "Abenteuer Leben" hat einen der letzten Nordsee-Kutterfischer bei seiner Arbeit begleitet.
Die Bernsteinsucher
80 Prozent des weltweit gehandelten Bernsteins stammen aus Russland. Hier leben Tausende Menschen vom Abbau des Edelsteins. Über 200 Tonnen des versteinerten Harzes holen allein die Arbeiter des Kombinats "Blaue Erde" jährlich aus 40 Meter Tiefe. Reich wird keiner der Angestellten - ein Großteil des Erlöses versickert bei Offiziellen und Funktionären in dem von Korruption gebeutelten Land. Noch schlechter geht es den illegalen Schatzsuchern wie Andrej und Oleg. Sie wählen in selbstgebauten Gruben, oftmals unter Lebensgefahr. 20 bis 30 Dollar können sie pro Tag verdienen - wenn sie nicht die Polizei erwischt und verprügelt.
Umzug der Krokodile
Die beiden Nilkrokodile im Rheinberger Terrazoo müssen ausziehen. Sie sollen Platz machen für die größeren Krokodile des Duisburger Zoos. Daniel Kahlen und sein Team haben mit der Vorbereitung alle Hände voll zu tun: 40.000 Liter Wasser ablassen, das 100 qm große Becken schrubben, Pflanzen austauschen. Dann ist es soweit: Mit Fangstöcken nähern sich die Krokodilfänger dem gefährlichen Tier ... Am nächsten Tag werden die Krokodile des Duisburger Zoos abgeholt. Dort ist das Terrarium so schwer zugänglich, dass nur eine Narkose der riesigen Tiere bleibt, um sie gefahrlos herausmanövrieren zu können. Ein Fall für Zootierarzt Dr. Manuel Garcia Hartmann.
Das Aluminiumwerk
Aluminium ist einer der meistverwendeten Rohstoffe. Doch bis es als haarfeine Folie verarbeitet werden kann, geht das Material durch "dick und dünn". Ausgangspunkt der Herstellung ist feines weißes Bauxitpulver. In riesigen Tiegeln schmilzt der Rohstoff zu einer silbrigen Flüssigkeit. Daraus gießen die Männer im Aluminiumwerk 30 Tonnen schwere Barren und schicken sie ins Walzwerk. Dort schießen die Barren über die Walzstraße. Tonnenschwere Walzen pressen das Metall im wahrsten Sinne des Wortes "platt" - bis es nur noch Bruchteile von Millimetern dick ist. "Abenteuer Leben" über das größte Aluminiumwarmwalzwerk der Welt in Neuss-Norf.
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