Die 45 Meter-Fracht - "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 6. Januar 2003, um 22:20 Uhr bei Kabel 1.
Unterföhring (ots)
In dem kleinen Ort Schalchen in Oberbayern fertigt die Firma "Linde Engineering" Hochleistungs-Anlagen für die ganze Welt. Fertig und zur Auslieferung bereit sind zwei riesige "Wärmetauscher", 45 Meter lange und 170 Tonnen schwere Reaktoren, vollgepfropft mit empfindlicher Technik. Nun muss die außergewöhnliche Last nach Karratha, Australien. Erste und schwierigste Etappe: von Schalchen geht es quer durch Bayern in den Hafen von Passau. Luftlinie nur gut 100 Kilometer - doch die haben es in sich: enge Dorfstraßen, unpassierbare Brücken, zu niedrige Unterführungen ...
Der Stapellauf Die Lindenau Werft in Kiel ist eine der letzten Firmen, die ihre Ozeanriesen noch auf die traditionelle Art zu Wasser bringt: per Stapellauf. Das ist so kompliziert und gefährlich, dass es heute kaum noch gemacht wird. Nun ist der 170 Meter-Tanker "Seahawk" dran. Einen Tag vor dem Ereignis geht das Unternehmen in die heiße Phase. Nach einem minutiös ausgefeilten Plan werden in den nächsten 24 Stunden die Befestigungen Stück für Stück entfernt - gefährliche Momente für die 40 Männer unter dem 9.000 Tonnen-Rumpf. Während neben dem Schiff schon die Taufe gefeiert wird, herrscht bei den Werftarbeitern kurz vor dem Stapellauf Hektik pur. Die letzten Bremsklötze fliegen raus, der Koloss setzt sich in Bewegung und rauscht mit 40 km/h in sein Element.
Scharfe Messer In 600-jähriger Familien-Tradition stellt der Meister Keijiro Doi in der Nähe von Osaka, Japan, täglich 10 bis 15 hochwertige Messer in reiner Handarbeit her - Spitzenprodukte, die in deutschen Läden rund 8.000 Euro kosten. In Solingen ist die Herstellung der edlen Klingen nahezu voll automatisiert: In wenigen Arbeitsschritten entstehen die Vorzeige-Messer der deutschen Messerfabrikanten - Tausende pro Tag. Mit 80 Euro dann aber auch 100 Mal billiger als die japanische Variante. "Abenteuer Leben" hat die Messerschmieden besucht.
Zoo im Winter Löwen im Schneegestöber, Pelikane bei einer Rutschpartie auf einem zugefrorenen See. Ungewöhnlich für die Tierarten, die doch eigentlich in ihrer Heimat viel wärmeres Wetter gewöhnt sind - und auch für die Tiere, die bei uns in den Zoos leben. Ob Baby-Öl für Elefanten, oder Heizdecken für Geparden: Die Betreuer müssen sich ständig etwas einfallen lassen, um die Tiere gesund über die kalte Jahreszeit zu bekommen. "Abenteuer Leben" hat einen Zoo besucht und zeigt, was Tierärzte und -pfleger so alles anstellen, um ihren wärmegewöhnten Schützlingen das Leben im ungemütlichen deutschen Winter so angenehm wie möglich zu gestalten.
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