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Open Doors begrüßt UN-Gedenktag für Opfer religiöser Gewalt
Christen weltweit am stärksten angefeindet

Open Doors begrüßt UN-Gedenktag für Opfer religiöser Gewalt / Christen weltweit am stärksten angefeindet
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Kelkheim (ots)

Der 22. August ist seit diesem Jahr der Internationale Tag des 
Gedenkens an die Opfer religiöser Gewalt - so ein Beschluss der 
UN-Generalversammlung vom Mai. Die Resolution verurteilt "Gewalt und 
terroristische Akte gegen Personen, einschließlich Angehörigen 
religiöser Minderheiten, die auf der Grundlage oder im Namen der 
Religion oder des Glaubens verübt werden".

Mit Blick auf globale Religionen hat das Pew Research Center die 
Christen als die Glaubensgruppe benannt, die am stärksten 
Feindseligkeit wegen ihres Glaubens erfährt. Auch ein kürzlich für 
das britische Außenministerium unabhängig erstellter Bericht 
bestätigte diese Einschätzung. Die britische Regierung nahm dies zum 
Anlass, verstärkt auf die Lage der bedrängten Christen hinzuweisen 
und Maßnahmen zu ihrer Unterstützung zu beschließen.

Aus Sicht von Open Doors ist die UN-Initiative nur folgerichtig, das 
christliche Hilfswerk weist seit Jahren auf die zunehmende weltweite 
Verfolgung von Christen hin.

Mit dem jährlich aktuell veröffentlichten Weltverfolgungsindex 
richtet Open Doors den Blick auf die 50 Länder, in denen Christen am 
härtesten wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Allein 2019 kam es 
mehrfach zu Gewalttaten gegen Christen und ihre Kirchen: Bei 
Anschlägen auf drei Ostergottesdienste und Hotels in Sri Lanka wurden
etwa 250 Menschen in den Tod gerissen. Im Februar töteten Bomben 20 
Gottesdienstbesucher auf den Südphilippinen. In Indonesien griffen 
Selbstmordattentäter 2018 an einem einzigen Tag drei Kirchen an. Die 
Anschläge auf die Gottesdienste am Palmsonntag in Ägypten machten 
2017 zum blutigsten Jahr für die Kirchen im Land. Die weitaus höchste
Zahl von Christen, die im Jahr 2018 wegen ihres Glaubens ermordet 
wurden, weist jedoch Nigeria auf (3.731), gefolgt von der 
Zentralafrikanischen Republik, Somalia und Äthiopien. In Indien hat 
die Politik der aktuellen Regierung maßgeblich zu einem dramatischen 
Anstieg der Gewalt gegen Christen beigetragen: Nach Übergriffen gegen
Kirchen oder einzelne Christen werden die Täter fast nie zur 
Rechenschaft gezogen.

Religiös motivierte Gewalt zeigt nur einen Teil der Verfolgung

Der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode, erinnert im 
Hinblick auf den neuen UN-Gedenktag an die Millionen von Christen, 
die verfolgt werden ohne offensichtliche Gewalt zu erleiden: "In 
zahlreichen Ländern gibt es keine oder nur eine sehr eingeschränkte 
Religionsfreiheit. Christen in vielen islamisch geprägten Ländern 
sind wegen ihres Glaubens hohem gesellschaftlichen Druck, 
Anfeindungen und Hass ausgesetzt. In China übt die Regierung 
systematisch Druck auf alle Andersdenkenden aus. Besonders im Visier 
sind Mitglieder nicht registrierter Kirchen, weil sie ihre Loyalität 
zu Jesus Christus über die zu Staatschef Xi Jinping stellen. Im Iran 
und weiteren Ländern drohen Konvertiten zum christlichen Glauben Haft
und sogar die Todesstrafe. All dies sind weitere Formen von Gewalt. 
Open Doors ruft dazu auf, für alle Opfer religiöser Gewalt weltweit 
zu beten."

Pressekontakt:

Für Fotos und Interviews mit Markus Rode wenden Sie sich bitte an
unser Pressebüro.
Open Doors Deutschland e.V.
Postfach 11 42
D-65761 Kelkheim
T +49 6195 6767-180
E pressebuero@opendoors.de
I www.opendoors.de

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