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Uhl/Grindel: Zuwanderungsgesetz fördert Integration

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die Teilnahme von türkischen und
muslimischen Verbänden am Integrationsgipfel erklären der 
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. 
Hans-Peter Uhl MdB und der zuständige Berichterstatter, Reinhard 
Grindel MdB:
Die türkischen und muslimischen Verbände zeichnen ein Zerrbild des
neuen Zuwanderungsgesetzes. Damit verunsichern sie unsere 
ausländischen Mitbürger und behindern Integration, anstatt 
Bereitschaft zur Eingliederung in unsere Gesellschaft zu wecken.
Das neue Zuwanderungsgesetz ist ein Integrationsgesetz. Es 
verwirklicht dabei den Grundsatz "Fördern und Fordern". Der Staat 
trägt die Verantwortung, qualitativ gute Integrationsangebote zu 
machen. Unsere ausländischen Mitbürger haben gleichzeitig die 
Pflicht, diese Integrationsangebote auch anzunehmen. Wir werden einer
Entwicklung nicht weiter tatenlos zusehen, bei der das Entstehen von 
Parallelgesellschaften aus falsch verstandener Toleranz hingenommen 
wird. Wer auf Dauer in Deutschland leben will, der muss die deutsche 
Sprache erlernen und unsere freiheitliche Grundordnung achten.
Die von einigen Verbänden kritisierte Pflicht für ausländische 
Ehegatten, bereits vor dem Familiennachzug einfache Deutschkenntnisse
nachweisen zu müssen, ist eine wichtige Integrationsmaßnahme. Sie 
verschafft den von Zwangsehen betroffenen Frauen das nötige 
sprachliche aber auch soziale Rüstzeug, um sich gegen Drohung und 
Gewalt in der Familie zu wehren. Das Spracherfordernis ist zudem ein 
klares Signal des Staates an ausländische Familien, die 
Integrationsangebote bisher ignoriert haben, dass es ohne die 
deutsche Sprache in unserem Land nicht geht.
Infolge des neuen Zuwanderungsrechts werden wir die Mittel für die 
Integrationskurse um 14 Mio. Euro aufstocken. Bei leicht rückläufigen
Teilnehmerzahlen sorgen wir dadurch für eine erhebliche qualitative 
Verbesserung der Kurse.
Mit dem Integrationsgipfel beginnt die Arbeit an der Umsetzung des
nationalen Integrationsplans. Wer sich dabei verweigert, setzt sich 
dem Verdacht aus, dass es ihm in Wahrheit nicht um die Sache, sondern
um politische Agitation geht.
Es zeugt von einem fragwürdigen Demokratieverständnis, wenn man 
die Teilnahme am Integrationsgipfel mit bestimmten Korrekturen des 
Zuwanderungsgesetzes verknüpft, das in Bundestag und Bundesrat eine 
deutliche Mehrheit gefunden hat.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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