Fischbach/Grütters: Die Geschichte der Frauenbewegung bewahren
Berlin (ots)
Anlässlich eines Gesprächs mit Expertinnen zur Frauenbewegung aus der Wissenschaft am 11. Oktober 2007 erklären die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB, und die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Monika Grütters MdB:
Die Frauenbewegung hat eine lange Geschichte. Anfang des 19. Jahrhunderts begannen Frauen für gleiche Rechte, Selbstbestimmung und Emanzipation zu kämpfen. Bildung und Beruf haben sie gegen heftigste Widerstände erstritten und das Wahlrecht nach langen Kämpfen erreicht. Nach der historischen begann gegen Ende der 60er Jahre im letzten Jahrhundert eine neue Frauenbewegung in Deutschland. Mit dem 21. Jahrhundert stehen wir vor neuen Herausforderungen. Moderne Frauenpolitik muss sich an den Erwartungen, Lebensentwürfen und Erfahrungen von Frauen in allen Lebensphasen und -situationen orientieren.
Die Frauenbewegung ist Teil unserer Geschichte geworden.
Die Zeugnisse dieses Kampfes zu bewahren, um aus den Erfolgen und Misserfolgen dieser Bewegung zu lernen, muss uns auch in heutiger Zeit ein Anliegen sein. Deshalb hat die Gruppe der Frauen Expertinnen eingeladen, um mit ihnen über die Situation und Perspektiven der Archivierung von Frauengeschichte in Deutschland am Beispiel des Archivs der deutschen Frauenbewegung zu diskutieren.
Ein Ergebnis des Gesprächs war, dass es nicht an der häufig schwierigen Frage der Finanzierung scheitern darf, wenn es darum geht, Quellen der Frauenbewegung zu sammeln - also historische Zeugnisse und Quellen, die immer auch strittig waren. Die Frauen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden deshalb versuchen, eine interfraktionelle Initiative auf den Weg zu bringen, um die Bewahrung der Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland sicherzustellen.
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