Steinbach: Budapester Gedenkkonferenz beispielhaftes Signal an EU
Berlin (ots)
Anlässlich der Gedenkkonferenz des Ungarischen Parlamentes am 16. November 2007 zum 60. Jahrestag der Entrechtung und Vertreibung der Ungarndeutschen erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
Dr. Katalin Szili, Präsidentin der Ungarischen Nationalversammlung, nimmt den 60. Jahrestag der Vertreibung der Ungarndeutschen als Anlass, um im Budapester Parlament eine ganztägige Veranstaltung auszurichten, zu der auch Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert sowie Vertreter der ungarndeutschen Landsmannschaft eingeladen sind.
Mit dieser bisher in Europa einzigartigen Gedenkkonferenz gibt Ungarn im Umgang mit den vertriebenen Deutschen ein beispielhaftes Zeichen für die ganze Europäische Union ab.
Aus Ungarn wurden auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens zwischen 1946 und 1949 über 220.000 Deutsche vertrieben. Die Vertreibung selbst ist nach Parlamentsbeschluss im Ungarischen Staatsanzeiger vom 29. Dezember 1945 veröffentlicht worden.
Heute stellt die etwa 62.000 Menschen zählende deutschstämmige Bevölkerungsgruppe die größte ethnische Minderheit in Ungarn dar, der per Gesetz 1994 kommunale Selbstverwaltung und eine eigene politische Vertretung gewährt worden ist.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt ausdrücklich, dass sich das Ungarische Parlament in vorbildlicher Weise der Aufarbeitung seiner jüngsten Geschichte annimmt.
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