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Kretschmer/Fischer: Für Offenheit und Transparenz im Umgang mit der Endlagerstätte Asse II

Berlin (ots)

Im Anschluss an die heutige Aktuelle Stunde
erklärten der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für 
Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Michael Kretschmer 
MdB, und der zuständige Berichterstatter, Axel Fischer MdB:
Bundesministerin Dr. Annette Schavan hat als erste zuständige 
Bundesministerin im Januar 2008 die Schachtanlage Asse II besucht. 
Sie hat dabei deutlich gemacht, dass die Sorgen der Menschen vor Ort 
ernst genommen werden müssen, und sie hat für Transparenz und für 
einen intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit geworben. Dem ist es 
zu verdanken, dass der durchsichtige Versuch von Bündnis 90/Die 
Grünen, aus einem Fehler ein Gefahrenszenario zu konstruieren, 
weitgehend fehlgeschlagen ist. Dies hat jedoch die Redner/innen von 
Bündnis 90/Die Grünen auch in der heutigen Aktuelle Stunde nicht 
davon abgehalten, weiterhin einen Stellvertreterkrieg gegen die 
Kernenergie zu führen.
Deshalb noch einmal die Fakten: In das ehemalige Salzbergwerk bei 
Wolfenbüttel wurden in den 70er Jahren schwach- und mittelradioaktive
Abfälle aus der Kernenergieforschung sowie radioaktive Klinikabfälle 
zur Endlagerung eingebracht. Bereits 2004 wurde in 750 Meter Tiefe 
mit Caesium 137 kontaminierte Salzlauge entdeckt. Daraufhin hatte der
Betreiber der Anlage, das Helmholtz-Zentrum München, veranlasst, dass
diese Lauge in einen fast 1000 Meter tiefen Bereich des Bergwerks 
gepumpt wurde. Hintergrund dieser Entscheidung waren bevorstehende 
Bauarbeiten in der Schachtanlage und die Sicherheit der dort tätigen 
Bergleute. Dies wurde der zuständigen Genehmigungsbehörde zwar 
mitgeteilt, eine förmliche Genehmigung nach Strahlenschutzverordnung 
wurde jedoch nicht beantragt. Der Vorgang wurde daher vom 
Niedersächsischen Ministerium für Umwelt gestoppt.
Um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden, wird das 
Bundesministerium für Bildung und Forschung den Betreiber, 
Helmholtz-Zentrum München, dabei unterstützen, seine 
Personalkapazität und insbesondere seine juristische Kompetenz 
entsprechend den Anforderungen auszubauen.
Unter dem Strich ist festzuhalten:
-	In fachlicher Hinsicht bestehen an der Zuverlässigkeit des 
Betreibers Helmholtz-Zentrum München keine Zweifel.
-	Es bestand nach heutigen Erkenntnissen zu keinem Zeitpunkt eine 
Gefahr für Menschen, insbesondere für die in der Anlage arbeitenden 
Bergleute, und für die Umwelt.
-	Zwischen den beteiligten Ressorts, dem Bundesministerium für 
Bildung und Forschung, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz 
und Reaktorsicherheit und dem Niedersächsischen Ministerium für 
Umwelt und Klimaschutz besteht Konsens hinsichtlich der 
grundsätzlichen Bewertung der Vorgänge und der notwendigen 
Konsequenzen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt die Bundesregierung bei
ihrer Linie der Transparenz und Offenheit. Dies gilt auch für die 
bevorstehende Entwicklung eines Schließungskonzepts für die Asse.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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