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Hüppe: Qualitätssicherung bei Methadon unverzichtbar
Berlin (ots)
Dr. Ingo Flenker, Vorsitzender des Ausschusses Sucht und Drogen der Bundesärztekammer hat mit der Aussage "Die Zahl der Drogentoten in Deutschland lässt sich nicht dadurch reduzieren, dass neben jeden Arzt ein Polizist gestellt wird" die Forderung nach mehr Sicherheit im Umgang mit Methadon kritisiert . Dazu erklärt der Beauftragte für Drogenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe MdB:
Im vergangenen Jahr sind nachweislich mindestens 351 Menschen im Zusammenhang mit Methadon zu Tode gekommen. Hinter jedem Todesfall steht ein tragisches Einzelschicksal und betroffene Angehörige.
Niemand kann angesichts der Dramatik der Situation bestreiten, dass neben einem Methadonregister und Qualifizierungsanforderungen für verschreibende Ärzte auch über Maßnahmen zur strikteren Kontrolle der Methadonvergabepraxis ernsthaft nachgedacht werden muss.
Es ist unverständlich, dass Dr. Flenker im Namen der Bundesärztekammer diese Notwendigkeit in solch unsachlicher Weise karikiert.
Gerade wer die Methadon-gestützte Behandlung bejaht, darf Maßnahmen zur Vermeidung einer unsachgemäßen und ausufernden Vergabepraxis nicht ausschließen, wenn der Methadon-Schwarzmarkt ausgetrocknet und weiter steigende Todeszahlen vermieden werden sollen.
Einigkeit besteht hinsichtlich der Forderung nach umfassender, auch finanzieller Absicherung der psycho-sozialen Begleitmaßnahmen bei Methadon-gestützten Behandlungen. Schließlich war und ist unumstritten, dass nicht die Vergabe von Methadon die eigentliche Therapie ist.
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