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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: Kernenergie länger nutzen - dem Klima und dem Verbraucher zu Liebe

Berlin (ots)

Anlässlich der ablehnenden Haltung von Sigmar
Gabriel zu den Empfehlungen der Projektgruppe Energiepolitisches 
Programm (Pepp) des Wirtschaftsministeriums erklärt der Koordinator 
in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer
MdB:
Erneut haben hochrangige Wissenschaftler festgestellt, dass es auf
absehbare Zeit zur Kernenergie keine Alternative gibt, wenn Energie 
sauber, sicher und bezahlbar bleiben soll.
Der geplante Ausstieg aus der Kernenergie belastet sowohl 
Verbraucher als auch das Klima in unverantwortlicher Weise.
Trotzdem spielen die SPD und ihr Umweltminister wider besseres 
Wissens weiterhin auf der populistischen Anti-Kernkraft-Klaviatur und
führen regelrecht einen Kreuzzug gegen die Kernenergie. Dabei sind 
sie sich nicht zu schade mit falschen Zahlen und Tatsachen ihre 
verantwortungslose Energiepolitik zu begründen.
Beispiel Endlagerung:
Im Koalitionsvertrag bekennt sich die SPD dazu, gemeinsam mit der 
Union in dieser Legislaturperiode die Entsorgungsfrage radioaktiver 
Abfälle zu lösen. Doch in ihrer Kampagne gegen die Kernkraft sieht 
die SPD in der ungelösten Endlagerfrage ein zentrales Gegenargument. 
Die SPD will in Wahrheit zu keiner Lösung beitragen. Verantwortliches
Handeln in der Regierung sieht anders aus.
Beispiel Klimaschutz:
Die SPD und ihr Minister Gabriel versuchen bei jeder passenden 
Gelegenheit den Beitrag der Kernenergie zum Klimaschutz kleinzureden.
Dabei können auch sie nicht an den Fakten rütteln. Die Studie zum 
Energiegipfel zeigt eindeutig, dass Deutschland mit der Kernenergie 
mehr Klimaschutz zu geringeren volkswirtschaftlichen Kosten erreichen
kann. Durch eine Laufzeitverlängerung könnten alleine bis 2020 
jährlich 60 Mio. Tonnen mehr CO2 reduziert und jährlich 1,2 Mrd. Euro
volkswirtschaftliche Kosten eingespart werden. Wären statt der 17 
Kernkraftwerke in Deutschland in der Vergangenheit fossile Kraftwerke
gebaut worden, so wäre der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland um 
150 Mio. Tonnen CO2 höher - das entspricht dem Ausstoß des gesamten 
deutschen Straßenverkehrs.
Beispiel Energiepreise:
Bleibt es bei dem Ausstieg, wird sich der aus Gas gewonnene Anteil
am Strom von heute rund 12 % bis zum Jahr 2020 auf 20 bis 23 % nahezu
verdoppeln. Im Ergebnis wird die stärkere Nutzung von teurem Gas zur 
Stromerzeugung die Verbraucher mit mehreren Milliarden Euro 
zusätzlich belasten. Zudem wird Deutschland bei der Energieversorgung
immer abhängiger von politisch unsicheren Ländern.
Beispiel Sicherheit:
Deutschland ist derzeit von 150 Kernkraftwerksblöcken umgeben und 
von den Regierungen gibt es keine Anzeichen diese auszuschalten. Im 
Gegenteil: Laufzeitverlängerungen in den Niederlanden, Belgien und 
der Schweiz, Neubaupläne in Frankreich, Großbritannien und Italien. 
Das vorzeitige Abschalten der 17 deutschen Meiler mit weltweit 
vorbildlichen Sicherheitsstandards mindert das Risiko für die 
Deutsche Bevölkerung so gut wie nicht.
Die Union fordert den Ausstieg aus dem Ausstieg. Die politisch 
willkürlich festgesetzten Laufzeitverkürzungen deutscher 
Kernkraftwerke sind rückgängig zu machen. Statt die Energieträger 
gegeneinander auszuspielen setzten wir auf einen breiten Mix.
Laufzeitverlängerung, Ausbau der erneuerbaren Energien, 
Effizienzsteigerungen und Investitionen in moderne konventionelle 
Kraftwerke bieten die Chance bis 2020 über 60% des Stroms CO2-frei zu
produzieren - und das unabhängig und bezahlbar.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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