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Kampeter: Bahnprivatisierung nicht aufs Abstellgleis

Berlin (ots)

Anlässlich der Verschiebung der geplanten
Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG erklärt der 
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen 
Kampeter MdB:
Bedauerlicherweise haben sich mit der Verschiebung der geplanten 
Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG zunächst die Kräfte 
durchgesetzt, die schon immer dieser Teilprivatisierung aus 
politischen Gründen ablehnend gegenüberstanden. Die aktuelle 
Finanzmarktkrise bot ihnen eine vermeintlich gute Gelegenheit, die 
aber an der Realität vorbeigeht. Die Bahnprivatisierung darf gerade 
in der jetzigen Situation nicht aufs Abstellgleis geschoben werden.
Statt ein Schreckgespenst aufzuzeichnen, wäre gerade jetzt ein 
Bahnbörsengang ein wichtiges Zeichen des Vertrauens in die 
Erholungsfähigkeit der Kapitalmärkte. Es gibt derzeit für die 
Liquidität im Markt nur wenige rentable und sichere Anlageoptionen. 
Die Deutsche Bahn AG hingegen ist zweifelsohne gerade in einem 
volatilen Umfeld eine sichere Investition. Daher ist der 
Bahnbörsengang vor allem ein Angebot für institutionelle 
Investorengruppe in schwierigen Zeiten. Dies muss sich im 
Verkaufspreis widerspiegeln. Von einer Marktberuhigung profitieren 
letztlich alle.
Die durch die Verschiebung gewonnene Zeit muss nun genutzt werden,
um sachliche und intensive Gespräche mit den institutionellen 
Investoren zu führen mit dem Ziel der Stabilisierung der 
Erlöserwartungen.
Denn es bleibt unverändert richtig: Wir verkaufen unsere Bahn 
nicht unter Wert. Dieses sei allen Spekulanten gesagt, die auf einen 
unrealistischen Schnäppchenpreis setzen. Und unseren Bürgern sei an 
dieser Stelle gesagt, wir verscherbeln auch nicht in Krisenzeiten 
unser Tafelsilber.
Die geplante Bahnprivatisierung ist ohne Zweifel weiterhin 
ordnungspolitisch geboten. Daran ändern auch die stürmischen Zeiten 
nichts, die wir jetzt erleben. Darüber hinaus ist die 
Bahnprivatisierung auch Teil der Konsolidierung des Bundeshaushalts. 
Jeder der meint, er könne hier als Verhinderer ein politisches 
Spielchen treiben, gefährdet die aus den Privatisierungserlösungen 
finanzierten dringend notwendigen Investitionen im Schienenbereich.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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