Börnsen: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus aktiv weiter betreiben
Berlin (ots)
Anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum geänderten Gesetz zur Errichtung einer "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas" erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Es ist gesellschaftspolitisch verantwortungsbewusst und notwendig, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit unverminderter Kraft weiter zu betreiben. Der Deutsche Bundestag hat sich wiederholt dazu bekannt. Diesem Ziel der historischen Aufarbeitung dient der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Gesetzes zu der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas".
Mit den Änderungen werden die Voraussetzungen geschaffen, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und das im Bau befindliche Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma zusammen mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas unter einem Stiftungsdach zusammenzuführen. Dies entspricht einer Forderung der Unionsfraktion.
Zwar soll die Eigenständigkeit der Opfergruppen in ihren je eigenen Denkmalen zum Ausdruck kommen, aber es ist historisch richtig, das Gedenken an die Opfergruppen nicht zu separieren und nicht aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang zu reißen. Daher ist die alljährliche Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages am 27. Januar zu Recht allen Opfern des Nationalsozialismus gewidmet. Mit ihr unterstreicht der Deutsche Bundestag seine Verantwortung für ein fortgesetztes Erinnern an das Unrecht und den Terror des Nationalsozialismus.
Die Bundesregierung geht diesen Weg konsequent weiter, indem sie im Gedenkstättenkonzept beschlossen hat, als gemeinsame Trägerin mit dem Land Berlin eine "Ständige Konferenz der Leiter der Berliner NS-Gedenkorte" einzurichten. Einrichtungen wie die Stiftung Topographie des Terrors widmen sich dem Gedenken an authentischen Orten, der Vermittlung historischer Kenntnisse über den Nationalsozialismus und seine Verbrechen sowie der Anregung zur aktiven Auseinandersetzung mit dieser Geschichte einschließlich ihrer Folgen nach 1945.
Alle diese Bemühungen haben ein gemeinsames Ziel: Durch politische Bildung soll vor allem die junge Generation über das die nationalsozialistische Terrorherrschaft ebenso informiert werden wie über das SED-Unrechtsregime, damit sie unanfällig für totalitäre Versuchungen wird.
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