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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Austermann: Unseriöse rot-grüne Energiepolitik

Berlin (ots)

Zur Aussetzung des sog. "100.000-Dächer-Programms"
der rot-grünen Bundesregierung erklärt der haushaltspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Obwohl Rot-Grün im Bundeshaushalt nur wenige Millionen zur
Finanzierung des "100.000-Dächer-Programms" zur Verfügung gestellt
hat, brüstete sich die Bundesregierung monatelang damit, dass sie mit
diesem Programm Milliarden-Investitionen auslöse. Jetzt hat die
Bundesregierung die Bewilligungen gestoppt, weil ihr die Kosten über
den Kopf zu wachsen drohen. Sie verstößt damit gegen gesetzliche
Vorgaben im Haushaltsgesetz. Wirtschaftsminister Müller ist zu dem
Stopp offensichtlich wegen der globalen Minderausgabe gezwungen mit
der sein Etat belastet ist.
Mit der Neuregelung der Vergütung für die Einspeisung von
Solarstrom in das Netz im Rahmen des Energieeinspeisungsgesetzes
(EEG), das auf dem erfolgreichen Einspeisegesetz von 1991 aufbaut,
ist die Installation von Solarstromanlagen offenkundig noch
attraktiver geworden. Solarenergie ist zwar unverändert weit davon
entfernt, konkurrenzfähig im Vergleich zu anderen Energieträgern zu
sein; aber für Solar-Enthusiasten reicht der jetzt geregelte
Einspeisungspreis offenbar aus, um die weiter entwickelte
umweltfreundliche Energietechnik einzusetzen.
Hier zeigt sich, dass rot-grüne Energiepolitik im Widerspruch
zwischen Anspruch und Wirklichkeit agiert. Große Programme werden
angekündigt, aber selbst die für zinslose Darlehen erforderlichen
Mittel fehlen im Bundeshaushalt. Dies erinnert an 1999, als die
Ansätze unter das Jahr 1998 gefahren wurden.
Zur Widersprüchlichkeit der Energiepolitik der rot-grünen Politik
passt im Übrigen auch die Tatsache, dass nach wie vor die
Normenkontrollklage der SPD-Bundestagsfraktion und des Landes Hamburg
gegen das Energiewirtschaftsgesetz von 1998 vor dem
Bundesverfassungsgericht anhängig ist (das Land Hessen hat inzwischen
seinen Antrag gegenüber dem Bundesverfassungsgericht zurückgenommen),
aber das Recht der Unions-geführten Länder bestritten wird, gegen
bundesgesetzliche Neuregelungen in Bezug auf den angestrebten
"Energiekonsens" vorzugehen.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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