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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Brähmig: Heilbäder und Kurorte wichtiges Standbein des Tourismusstandortes Deutschland

Berlin (ots)

Anläßlich des 96. Deutschen Bädertages in Stuttgart
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Mit fast einem Drittel aller Gästeübernachtungen in Deutschland
sind Heilbäder und Kurorte touristische Flagschiffe unseres Landes.
Ihre wirtschaftliche Situation hat sich wieder spürbar verbessert,
nachdem die im Vorfeld der letzten Bundestagswahl geschürte
Unsicherheit darüber, wer eine über Krankenkassen oder
Rentenversicherungsträger beitragsfinanzierte Kur in Anspruch nehmen
kann, endlich verstummt ist. Kliniken und Versicherungsträger haben
offensichtlich auch die kritische Diskussion der letzten Jahre zum
Anlass genommen, notwendige Maßnahmen zur Kosteneinsparung und
Qualitätsverbesserung durchzuführen und sich erfolgreich um mehr
selbstzahlende Gäste zu bemühen. Kurorte, Kliniken, das Gastgewerbe
sowie Tourismus- und Bäderverbände haben hier eine Vielzahl neuer
Ideen und Initiativen entwickelt, die insbesondere auch zur besseren
Einbindung der neuen Bundesländer in das Heilbäder- und Kurwesen
beigetragen haben.
Die CDU/CSU-Tourismuspolitiker fordern die Bundesregierung auf,
die deutschen Heilbäder und Kurorte durch gezielte Marketingkampagnen
der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im In- und Ausland zu
unterstützen. Da die von der CDU/CSU geführten Bundesregierung 1998
angestoßene erste entsprechende Auslandskampagne bisher leider kaum
Früchte getragen hat, ist eine breiter angelegte Neuauflage nötig,
die auch stärker auf das große Gästepotential in Deutschland
ausgeweitet werden sollte. Die von der CDU/CSU in den
Haushaltsberatungen geforderte deutliche Erhöhung der DZT-Mittel wäre
für diesen Bereich von großer Bedeutung. Außerdem muss die im
Gesundheitsreformgesetz 2000 erfolgte Streichung des Begriffes der
"Kur" dringend wieder rückgängig gemacht werden, da sich dieser
Begriff bewährt hat und als Markenzeichen unverzichtbar ist. Und
schließlich muss eine aktive und frühzeitige Einbindung des Kur- und
Heilbäderwesen in das "Jahr des Tourismus in Deutschland 2001"
erfolgen. Neben der Politik ist hier allerdings auch der Deutsche
Bäderverband gefordert, um die damit verbundene
gesamtgesellschaftliche Diskussion über den notwendigen Wandel zur
Dienstleistungsgesellschaft mit in Gang zu setzen.
Weiterhin brauchen wir eine verlässliche, vergleichbare und
zeitnahe Bäderstatistik in Deutschland und Europa, um politische
Entscheidungsprozesse auf seriösere Grundlagen stellen zu können. Der
Politik und den Verbänden muss es in einem positiven Zusammenwirken
gelingen, den Menschen die große Bedeutung einer Kur noch besser zu
vermitteln. Hier ist die Bundesregierung gefordert, Zeichen zu
setzen, z.B. mit einer von den Verbänden unterstützten Kampagne für
mehr Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung der Bevölkerung.
Trotz vieler bereits getätigter Investitionen empfinden Selbstzahler
manche Kurorte als nicht attraktiv genug. Hier könnte noch mehr getan
werden, um die Kuratmosphäre lebendiger und emotionaler zu gestalten.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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