CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Brähmig: Freizeitparks und Zoos
Impfungen gegen Maul- und Klauenseuche ermöglichen
Berlin (ots)
Zum Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen von BSE und der Maul- und Klauenseuche (MKS) auf den Tourismus in Deutschland im Tourismus-Ausschuss des Bundestages erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) belastet zunehmend auch die deutsche Tourismuswirtschaft. Akut bedroht sind vor allem Freizeit- und Erlebnisparks sowie Zoos, die über MKS-gefährdete Klauentiere verfügen. Die Tourismuspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordern die Bundesregierung auf, für diese Unternehmen ab sofort das Impfverbot gegen MKS aufzuheben, da hier keine Schlachttiere gehalten werden und auch kein Im- oder Export von Tieren stattfindet. Die bei einer möglichen Erkrankung notwendige Tötung würde auch viele wertvolle Tiere treffen, die in ihrer Heimat fast ausgerottet sind und ein einzigartiges Gen-Reservoir darstellen. Dies wäre nicht nur ein schwerer Schlag gegen den Artenschutz, sondern hätte auch den Verlust mehrerer tausend Arbeitsplätze zur Folge. Schon jetzt sind die ersten Zoos vorsorglich geschlossen, was für den Monat April bereits Einnahmenverluste in Millionenhöhe bedeutet.
Buchungsrückgänge und erste Stornierungen gibt es auch bei Urlaub auf dem Bauernhof. Die Attraktivität dieser für ländliche Räume wichtigen Urlaubsform ist durch Vorsichtsmaßnahmen beeinträchtigt. In ihrer Existenz bedroht sind auch viele Schaustellerbetriebe, die aufgrund von Transportverboten für Huf- und Klauentiere durch einige Kreis- und Veterinärämter Termine nicht einhalten können. Viele Volksfeste, die schon unter der durch BSE ausgelösten Konsumzurückhaltung leiden, verlieren damit zusätzlich an Anziehungskraft für Besucher. Schlimmer noch: in Niedersachsen gibt es erste vollständige Verbote für die Durchführung einzelner Jahrmärkte und Volksfeste bis Ende April, da sie als "vermeidbare Veranstaltung" gelten und zur MKS-Ausbreitung beitragen könnten. Nach der langen zwangsweisen Winterpause stehen damit viele Betriebe vor dem Ruin, wenn sie keine Einnahmen aus den Frühjahrsveranstaltungen erzielen können. Bei einer Verschärfung der Situation durch MKS-bedingte Absagen von Volksfesten muss die Bundesregierung deshalb dringend prüfen, inwieweit hier Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden können.
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