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Hüppe: Starker Anstieg von
Cannabisbehandlungsfällen
Berlin /(ots)Zum Anstieg der Behandlungsfälle mit primärer Cannabisproblematik erklärt der Drogenpolitische Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe MdB:
Immer mehr Cannabiskonsumenten bedürfen offensichtlich einer Behandlung.
Waren es 1997 noch 6300 Cannabispatienten, befanden sich 1998 bereits 8700 und 1999 schließlich 11000 Konsumenten in Behandlung, wie Hochrechnungen des renommierten Instituts für Therapieforschung (IFT) aus ambulanten und stationären Behandlungsfällen wegen Cannabis belegen.
Der enorme Anstieg der Cannabispatienten um 75 % in nur zwei Jahren zeigt, dass die Droge keineswegs harmlos ist und mit dem erhöhten Konsum von Cannabis auch die Problemkonsumenten erheblich zugenommen haben.
Die Verharmlosung und Verherrlichung von Haschisch und Marihuana in den letzten Jahren haben sicher ihren Beitrag dazu geleistet. Viele glauben nun, der Konsum sei erlaubt.
Auch die rot-grüne Bundesregierung tritt derartigen Legalisierungskampagnen nicht entgegen, von Initiativen zur Reduzierung der Cannabispatienten zu schweigen. Dies lässt daher vermuten, dass Rot-Grün die Fakten nicht kennt.
Dabei gibt es, wie die Zahlen zeigen, keinen Grund für die Bagatellisierung oder Verherrlichung von Cannabiskonsum.
Die Erfahrungen mit legalen Suchtmitteln lässt dagegen befürchten, dass bei einer gesellschaftlichen Etablierung eine noch stärkere Zunahme des Konsums mit all seinen Problemen erfolgen würde.
Bei den legalen Drogen Alkohol und Nikotin haben gesellschaftliche Akzeptanz und leichte Zugänglichkeit zu hohem Konsum und teilweise hochproblematischen Konsummustern geführt. Das darf bei Cannabis nicht passieren.
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