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Austermann: Ja zur Terrorbekämpfung - Nein zum "Schnüffelstaat"

Berlin (ots)

Zu den Plänen des Bundesfinanzministers, alle in
Deutschland geführten Bankkonten zentral zu erfassen, erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Der Bundesfinanzminister beabsichtigt, in einem neuen
Zentralregister beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)
in Bonn u.a. alle in Deutschland geführten Bankkonten sowie die
Stammdaten der Kontoinhaber zu erfassen. Zu den Stammdaten gehören
der Name, Geburtsort und -datum, die Art des Kontos und das Datum der
Kontoeröffnung. Die Bundesregierung verweist darauf, dass sich die
Einrichtung einer solchen "Kontoevidenzzentrale" in Frankreich
bereits bewährt habe.
Die Bundesregierung sieht den Zweck des neuen Zentralregisters vor
allem in der leichteren Identifizierung von Konten verdächtiger
Personen und Organisationen, wie sie beispielsweise jetzt im Rahmen
der Sperrung von Konten mutmaßlicher Terroristen erforderlich
geworden sei. Zur Zeit ist unklar, inwieweit und unter welchen
Voraussetzungen auch einzelne Kontostände oder Kontobewegungen -
beispielsweise Überweisungen aus dem Ausland - erfasst werden sollen.
Die Union wird die Pläne des Bundesfinanzministers nach eingehender
Prüfung überall dort unterstützen, wo sie zu einer effektiven
Verbesserung der Sicherheitslage und des Fahndungsinstrumentariums
gegen Terroristen, aber auch gegen das organisierte Verbrechen
führen.
Die Union ist allerdings nicht damit einverstanden, wenn die vom
Bundesfinanzminister angestrebten Veränderungen zu einem "gläsernen
Bankkunden" führen. Es darf nicht sein, das völlig harmlose und
zufällige Kontobewegungen einzelne Bürger in Verdacht bringen und
Strafverfolgungsmaßnahmen aussetzen. Es darf nicht sein, dass jeder
Bürger in die Gefahr gerät, Kontobewegungen, die mit Terrorismus und
organisiertem Verbrechen nicht das Geringste zu tun haben, gegenüber
den Sicherheitsbehörden rechtfertigen zu müssen.
CDU und CSU werden in den bevorstehenden Beratungen darauf
hinwirken, dass die Terrorbekämpfung verbessert wird, nicht aber eine
generelle Aufhebung des Bankgeheimnisses stattfindet.
Die Bekämpfung des Terrorismus darf nicht zum "Trojanischen Pferd"
für die Einführung des sozialistischen "Schnüffelstaates" werden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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