CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Ronsöhr: Vernünftige Forstpolitik hilft
dem Wald am besten
Berlin (ots)
Anlässlich der Vorstellung des Waldzustandsberichtes der Bundesregierung 2001 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr MdB:
Es ist richtig, dass Rot-Grün die Stabilisierung des Gesundheitsniveaus unserer Wälder auf die verbesserte Luftreinhaltung zurückführt. Man vergisst aber dabei geflissentlich, dass dies den Entscheidungen zu verdanken ist, die in der unionsgeführten Bundesregierung getroffen worden sind. Zweifellos muss diese Politik, besonders mit Blick auf den Zustand der Waldböden, fortgesetzt werden.
Bezüglich der Stickstoffeinträge durch den Verkehr möchte ich auf interessante Entwicklungen der Autoindustrie - und hier besonders VW - hinweisen, die eine deutliche Verringerung des Schadgas-Ausstoße zum Ziel haben. Diese Anstrengungen sollte die Bundesregierung unterstützen.
Natürlich nimmt auch Frau Künast die Vorstellung des Waldzustandsberichtes als Gelegenheit, fachlichen Unsinn in populistischer Manier zu verbreiten. So ist es Tatsache, dass man bei der Erzeugung der gleichen Fleisch- oder Milchmenge mit intensiver Haltungsform weniger Stickstoffimmissionen erzeugt als durch ein extensive. Dies stört aber die Frau Ministerin nicht, sie schwadroniert weiter von extensiver Haltungsform. Genauso polemisch ist ihre Äußerung, die deutschen Landwirte schädigten durch den Einsatz von Soja den Tropenwald in Brasilien. Zum ersten ist der Anteil von Soja in den Futtermischungen im Vergleich zur Fütterung mit in Deutschland angebautem Weizen klein, zum anderen sind die Hauptlieferländer von Soja die USA und Argentinien. Den Stickstoffanteil der Landwirtschaft kann man weiter durch gezielte Fütterung, wie zum Beispiel durch Zusatz von Aminosäuren, senken. Hier hat die Landwirtschaft bereits viel getan, man sollte ihr dabei keine Knüppel zwischen die Beine werfen.
Die Bundesregierung würde mehr für die Gesundheit des Waldes tun, wenn sie eine Forstpolitik betriebe, die den Namen verdient. Bis jetzt hat sie durch die Steuerpolitik die Waldbesitzer schwer belastet, jetzt kommen noch die dirigistischen Bestimmungen des Naturschutzgesetzes hinzu. Die Bewirtschaftung muss sich aber lohnen. Es ist unsinnig, Fachleuten, die sich ihr Leben lang um den Wald kümmern, jetzt plötzlich vorzuschreiben, welche Baumarten sie künftig zu pflanzen haben. Mehr Eigenverantwortung nutzt unserem Wald, nicht Bürokratismus.
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