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Austermann: Eichel versteckt Streichlisten - Thierse hilft rot-grüner Bundesregierung

Berlin (ots)

Zur Absicht von Bundesfinanzminister Eichel, die
Wahrheit über die Staatsfinanzen zu verschleiern und zur Ablehnung
des Antrags der CDU/CSU auf eine Sondersitzung des
Haushaltsausschusses durch den Bundestagspräsidenten erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Aufgrund der dramatischen Lage der Staatsfinanzen hat
Bundesfinanzminister Eichel intern umfangreiche "Giftlisten"
erstellen lassen, die erst nach der Bundestagswahl vorgelegt werden
sollen. Die Maßnahmen reichen von tiefen sozialen Einschnitten über
Streichungen im öffentlichen Dienst bis zu Investitionskürzungen. Die
Existenz dieser Listen hat Eichel gestern Abend in kleinem Kreis
gegenüber Dritten in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung
bestätigt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert den Bundesfinanzminister
auf, diese Streichlisten mit den Grausamkeiten für die Bevölkerung
noch in dieser Woche vorzulegen, damit sie die Arbeit der
Bundesregierung richtig bewerten kann. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die bereits vorher auf die Entwicklung
hingewiesen hatte, hatte gestern eine Sondersitzung des
Haushaltsausschusses gefordert. Die Sondersitzung des
Haushaltsausschusses wäre angesichts der dramatischen Lage mehr als
berechtigt gewesen.
Der Bundestagspräsident hat die Sitzung abgelehnt. Er hat mit
seiner Ablehnung der Sondersitzung des Haushaltsausschusses weder dem
Parlamentarismus noch dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Klarheit und
Wahrheit über die tatsächliche Lage der öffentlichen Finanzen einen
Dienst erwiesen. Eichel kann somit seine längst fertigen
Streichlisten weiter verstecken.
Die Fakten sind klar: Bis heute hat sich Eichel geweigert, seiner
Verpflichtung als Bundesfinanzminister nachzukommen, die
Defizitzahlen nach Brüssel zu melden. Auch einen Mahnbrief aus
Brüssel vom 6. September hat er ignoriert und in der
Haushaltsausschusssitzung am 12. September hat er gekniffen.
Deutschland wird in diesem Jahr aufgrund der hausgemachten
miserablen rot-grünen Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik
über der höchstzulässigen Defizitgrenze von 3 vH liegen. Im
Jahreswirtschaftsbericht 2002 hatte die Bundesregierung ein Defizit
von 50-55 Mrd. Euro (2 1/2 vH des Bruttoinlandsprodukts) für 2002
prognostiziert. Mittlerweile ist selbst die optimistische
Steuerschätzung vom Mai dieses Jahres Makulatur. Die Steuereinnahmen
brechen auf breiter Front weg: Die Körperschaftssteuer ist zu einer
Auszahlungssteuer geworden, die Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer
sind im Minus. Insgesamt ist zu erwarten, dass die Steuereinnahmen
für das Jahr 2002 mit einem zweistelligen Milliarden-Betrag hinter
den Erwartungen zurückbleiben werden. Aufgrund der steigenden
Arbeitslosigkeit werden die Arbeitsmarktausgaben des Bundes um 4 Mrd.
Euro höher liegen als im Haushalt unterstellt. Die gesetzlichen
Krankenkassen sind im Minus (2,4 Mrd. Euro allein im ersten
Halbjahr), die Rentenversicherung ist Not leidend.
Nimmt man alles zusammen, ist ein staatliches Defizit von über 70
Mrd. Euro für 2002 zu erwarten, dies sind rd. 3,5 vH. Deutschland
wird einen "Blauen Brief" erhalten und Strafe zahlen müssen. Damit
steht das Versagen der rot-grünen Bundesregierung in einem zentralen
Bereich fest.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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