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Wissmann: Rot-Grüner Fehlstart bei Wirtschaft und Finanzen - neue Schulden schaden dem Euro

Berlin (ots)

Zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen
erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Matthias-Wissmann MdB:
Die Ergebnisse der rot-grünen Koalitionsverhandlungen belegen,
dass die Schröder-Regierung auch bei ihrer zweiten Legislaturperiode
vor einem Fehlstart steht.
Die rot-grüne Bundesregierung wirft die Maastricht-Kriterien
einfach über Bord, weil Schulden machen opportuner scheint, als durch
Beschäftigungsanreize die Grundlagen für mehr Wachstum zu legen.
Damit wird deutlich, dass Rot-Grün den Gedanken der Konsolidierung
der öffentlichen Haushalte aufgibt und auf eine massive Verstärkung
der Verschuldungspolitik setzt.
Unsere europäischen Nachbarn wissen nun, dass sich Deutschland
nicht mehr ernsthaft gegen das Überschreiten der
3-Prozent-Defizitgrenze wehren wird. In Wahrheit werden
Konsolidierung und Sparpläne auf eine vage Zukunft verschoben. Für
die Stabilität unserer Währung ist es ein falsches Signal, wenn das
wirtschaftlich bedeutendste Land Europas einen derart dramatischen
Kurswechsel vornimmt - neue Schulden schaden dem Euro.
Anstatt die Bürger kräftig zu entlasten und für Unternehmer
Investitionsanreize zu schaffen, rollt jetzt eine breite Abgaben- und
Steuerwelle über das Land. Es ist eine Binsenweisheit, dass gerade
mittelständische Unternehmer bei Personaleinstellungen zurückhaltend
reagieren, wenn die Kostenbelastung weiter steigt.
Der private Konsum ist im ersten Halbjahr 2002 um 1,1 Prozent
zurückgegangen. Neue Kaufimpulse sind nicht zu erwarten, wenn die
Rentenbeiträge trotz Öko-Steuer weiter steigen, Benzin und Gas teurer
werden und die derzeit ohnehin schmalen Aktiengewinne stärker
verteuert werden.
Notwendig ist statt dessen eine kreative Sparpolitik, die an den
konsumtiven Ausgaben und den Subventionen ansetzt, verbunden mit
einer glaubwürdigen marktwirtschaftlichen Ordnungspolitik, die auf
eine durchgreifende Deregulierung und Privatisierung ausgerichtet
ist.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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