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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Schäuble: Stabilitätspakt darf nicht aufgeweicht werden

Berlin (ots)

Zu den Bestrebungen der Bundesregierung, den
Stabilitätspakt aufzuweichen, erklärt der stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Wolfgang Schäuble,
MdB:
Man mag die Sache drehen und wenden wie man will: Schröders
Europapolitik hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Mit dem Versuch, den
Stabilitätspakt aufzuweichen, um damit die eigene haushaltspolitische
Haut zu retten, fügt der Kanzler Deutschland und Europa erneut
schweren Schaden zu.
Dass der Kanzler bereit ist, die Stabilität unserer Währung  zu
opfern, ist ein Skandal. Der Stabilitätspakt verpflichtet die
Euro-Länder zu Reformen, insbesondere diejenigen, die - wie
Deutschland - ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Wer die
Einhaltung der Stabilitätskriterien infrage stellt, will sich um die
eigentlich dringend notwendigen Reformen herumdrücken.
Seit Langem, nicht erst seit einigen Tagen, wie sie es uns
weismachen wollen, wissen Schröder und Eichel genau, wie es um ihren
Haushalt steht. Herauskommen können sie aus der Defizit-Falle, in die
sie unser Land getrieben haben, nur durch eine wachstumsorientierte
Politik. Der Staat muss sich zurücknehmen und der Wirtschaft wieder
mehr Spielraum geben. Der Koalitionsvertrag weist mit
Steuererhöhungen und einer Ausweitung des staatlichen Einflusses auf
die Wirtschaft leider in die völlig falsche Richtung.
Jetzt einfach zu versuchen, die Spielregeln für den Euro zu
ändern, ist daher feige und gleichzeitig schädlich für unsere Währung
und unsere Wirtschaft. Eine Aufweichung des Stabilitätspakts würde
das Vertrauen der Märkte und vor allem auch der Bürger in den Euro
schwächen, einen wirtschaftlichen Aufschwung weiter verzögern und die
bittere Massenarbeitslosigkeit sogar noch verstärken.
Schröders Rechnung wird nicht aufgehen. Beim heutigen EU-Gipfel
werden sich diejenigen Staats- und Regierungschefs, die etwas vom
Zusammenhang zwischen Haushalt und Währung verstehen, und die sich
der Bevölkerung Europas gegenüber verantwortlich fühlen, vom Kanzler
nicht vereinnahmen lassen. Der spanische Ministerpräsident José Maria
Aznar hat recht und verdient Unterstützung, wenn er sich schon im
Vorfeld des Gipfels gegen Schröders Pläne zur Wehr setzt.
Die außenpolitische Glaubwürdigkeit der Bundesregierung hat
Schröder bereits seinem Wahlkampf geopfert. Bei dieser Kernfrage der
Europäischen Partnerschaft darf ihm gleiches nicht gelingen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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