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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Schröder und Eichel wurschteln weiter

Berlin (ots)

Zu dem heute vorgestellten Nachtragshaushalt 2002
sowie dem neuen Haushaltsentwurf 2003 erklärt der haushaltspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die heute vorgestellten Entwürfe belegen, der Kanzler und sein
Finanzminister wurschteln sich weiter durch! Von Reformen keine Spur.
Stattdessen werden die Wachstumserwartungen schön gerechnet; bei
realistischer Betrachtung fehlen bereits im nächsten Jahr (kumuliert)
etwa 1 1/2 %-Punkte Wachstum und damit mehrere Milliarden Euro bei
den Steuereinnahmen.
Auch von Sparen kann keine Rede sein, wenn - wie in diesem Jahr -
die Ausgaben tatsächlich um fast 4 % ansteigen, während das
Bruttoinlandsprodukt real stagniert. Wie brüchig die
Haushaltseckwerte des Jahres 2003 sind, erkennt man auch an den
milliardenschweren "globalen Minderausgaben", von denen bisher
lediglich feststeht, dass sie eingespart werden sollen, von denen
aber die Bundesregierung bisher selbst nicht weiß, wie und wo sie das
bewerkstelligen will.
Der Anstieg der Investitionen 2003 auf 26,8 Mrd. Euro ist nicht
nachhaltig, denn er beruht auf den einmaligen Investitionen zur
Beseitigung der Flutschäden in Ostdeutschland. Die Stagnation der
regelmäßigen Investitionsausgaben des Bundes hält also an.
Trotz steigender Arbeitslosigkeit hat die Bundesregierung den
Zuschuss zur Bundesanstalt für Arbeit (BA) gestrichen; das wird die
BA zwingen, insbesondere im Bereich der Ermessensleistungen
drastische Sparmaßnahmen vorzunehmen. Das zur Jahrhundertreform
hochgejubelte "Hartz-Konzept" wird zur Grundlage für eine
phantasievolle Haushaltsplanung. Normalerweise werden Blendgranaten
so eingesetzt, dass sie den Gegner blenden - von Hartz geblendet
erscheint hier allein die Bundesregierung!
Darüber hinaus ist der Entwurf des Nachtragshaushalts 2002
schlicht verfassungswidrig: Die Kreditaufnahme liegt weit über der
Summe der Investitionen, ohne dass sich aus dieser erhöhten
Kreditaufnahme irgendwelche Wirkungen ableiten ließen, die zur
Beseitigung der Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts
beitragen könnten. Die erhöhte Kreditaufnahme ist vielmehr
ausschließlich Folge der verfehlten Steuer- und Haushaltspolitik der
rot-grünen Bundesregierung!
Die Union wird diese rot-grüne "Weiter-So-Politik" nicht
mitmachen. Wir werden in den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen
die Reformblockade durch Rot-Grün und unsere Alternativen dazu immer
wieder aufzeigen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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