Heiderich: Gentechnik-Realität beim Bund ökologischer Lebensmittelwirtschaft zu begrüßen
Berlin (ots)
Anlässlich der heutigen Diskussion auf der Grünen Woche erklärt der Beauftragte für Bio- und Gentechnologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helmut Heiderich MdB:
Nach den neuesten Meldungen ist der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weltweit im Jahr 2002 um 12 Prozent auf 58,7 Mio. Hektar gestiegen.
Länder wie Indien, Philippinen und Kolumbien haben 2002 erstmals den Anbau solcher Pflanzen genehmigt.
Vor diesem Hintergrund fordert Löwenstein als Vorsitzender des Vorstandes des Bundes ökologische Lebensmittelwirtschaft jetzt auch im Öko-Landbau die unbeabsichtigte Präsenz von gentechnisch- veränderten Organismen (GVO) zu erlauben.
Er stützt seine Argumentation auf ein Rechtsgutachten zur EG-Öko-Verordnung. Diese fordert für Öko-Bauern die bewußte Entscheidung gegen den Einsatz von GVO- Pflanzen. Dies bedeute aber, so Löwenstein, dass schon bei geringen GVO-Spuren in Öko-Futtermitteln die Zulassung für diese verweigert werden müßte.
Löwenstein schlägt deshalb einen Orientierungswert von 0,5 % an GVO als realistischen Grenzwert vor. Und bittet die Prüfstellen der Länder, bis zu diesem GVO-Anteil den Öko-Futtermitteln trotzdem die Anerkennung zu geben. Solange noch keine gesetzliche Grundlage bestehe, solle auf diese Weise im Öko-Landbau Rechtsklarheit geschaffen und eine offene Position gegenüber dem Verbraucher bezogen werden.
Damit widerspricht erstmals eine Öko-Landbau-Organisation deutlich VEL-Ministerin Künast, die nach wie vor eine völlig unrealistische und wissenschaftlich unbegründete "Null-Toleranz" fordert.
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