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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fischer/Minkel: Bauwirtschaft kommt auch 2003 nicht aus der Krise

Berlin (ots)

Anlässlich der Beratung des
Jahreswirtschaftsberichts 2003 im parlamentarischen Bauausschuss
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen, Aufbau Ost der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer (Hamburg) MdB, und der zuständige Berichterstatter, Klaus
Minkel MdB:
Für das letzte Jahr hatte die Bundesregierung einen
Jahreswirtschaftsbericht mit der Überschrift "Vor einem neuen
Aufschwung" vorgelegt. Noch im letzten Herbst (und vor dem
Wahltermin) verstieg sich der damalige Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen zu der Prognose: "Die Konjunktur gewinnt an
Dynamik und wird spätestens zu Beginn nächsten Jahres volle Fahrt
aufnehmen...Die Wirklichkeit ist: Wir stehen am Beginn eines
nachhaltigen Aufschwungs". Dieser Bundesminister hat zwar sein Amt
wenige Wochen später verloren, geblieben sind aber in der
Bundesregierung Methoden der prognostischen Verharmlosung und der
Tatenlosigkeit gegenüber den hausgemachten Problemen der Baubranche.
Im Vergleich zur Jahresprojektion 2002 der Bundesregierung ist die
tatsächliche Entwicklung der realen Bauinvestitionen um 136%
schlechter verlaufen. Mit einem Rückgang der Bauinvestitionen um 5,9%
hat die Baurezession nahezu punktgenau Anschluss an 2001 gehalten,
dem schlimmsten Jahr der Bauwirtschaft seit Kriegsende. Unsere
damaligen Befürchtungen haben sich leider vollauf bestätigt: Statt
Stabilisierung weiterer Rückgang der Wohnungsbautätigkeit; die
wohnungs- und städtebaulichen Konsolidierungsprozesse in den neuen
Ländern haben sich tendenziell schwieriger gestaltet; die
Bundesregierung plant nach der Bundestagswahl weitere Einschnitte in
das Eigenheimzulagengesetz. Rot-Grün will zudem gegen alle
ökonomischen Denkgesetze prozyklisch die Talfahrt durch neue
Belastungen wie AfA- Verschlechterung und begrenzten Verlustabzug
verschärfen.
Die Bundesregierung lässt sich erkennbar auch im
Jahreswirtschaftsbericht 2003 vom Geist der Schönfärberei und dem
Prinzip Hoffnung leiten. Der prognostizierte Rückgang der realen
Bauinvestitionstätigkeit um 1% wird bereits heute von deutlich
pessimistischeren Einschätzungen der Spitzenverbände der deutschen
Bauwirtschaft begleitet, bis hin zur alarmierenden Prognose des DIW
Berlin (erneuter Absturz um 4,6%).
Hinter diesen Zahlen stehen Menschen: Die Spitzenverbände erwarten
einen Abbau von 40.000 bis 60.000 Arbeitsplätzen und von zusätzlich
50.000, wenn sich die Bundesregierung mit ihren konjunktur- und
beschäftigungshemmenden Steuererhöhungsvorschlägen, insbesondere zu
Lasten der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, durchsetzen würde.
Allein der von dieser unseligen Steuerbelastungsdiskussion ausgelöste
Attentismus im Wohnungsbau, der sich aufgrund der gesetzgeberischen
Mehrheitsverhältnisse kaum vor dem Frühjahr wird auflösen lassen,
dürfte im laufenden Jahr seine Negativ-Spuren nicht nur auf
Wohnungsbauinvestitionen, sondern in immer mehr Regionen auch auf
Wohnungsversorgung und Mietpreisentwicklung hinterlassen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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