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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Bosbach/Koschyk/Binninger: Polizei stärken

Berlin (ots)

In Anschluss an ein Gespräch mit den
Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG),
Wolfgang Speck, und seinem ersten Stellvertreter, Rainer Wendt, über
aktuelle Fragen der Besoldung und Ausstattung der Polizei erklären
der stellvertretende Vorsitzende, Wolfgang Bosbach MdB, der
innenpolitische Sprecher, Hartmut Koschyk MdB, und der zuständige
Berichterstatter der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Clemens Binninger
MdB:
Auf Grund der jüngsten besoldungsrechtlichen Beschlüsse des Bundes
und der Länder müssen Polizisten im nächsten Jahr bis zu 2 %
Gehaltsverlust gegenüber 2003 hinnehmen. Beim Urlaubsgeld verzichtet
Bundesinnenminister Schily in seinem Bundessonderzahlungsgesetz sogar
auf jede soziale Komponente: Er will das bisher einheitliche
Urlaubsgeld unterschiedslos und ungestaffelt streichen und trifft
damit in besonderem Maße die unteren Besoldungsgruppen. Das kann so
nicht bleiben. Darüber hinaus tritt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion
dafür ein, dass die Maßnahmen befristet werden und die Sonderzahlung
dynamisiert und ruhegehaltfähig auf die zwölf Monate des Jahres
verteilt wird.
DPolG und CDU/CSU stimmen darin überein, dass die Aufgaben der
Polizisten seit dem 11. September 2001 noch schwieriger und
gefährlicher geworden sind. Diese können zum Wohle und zur Sicherheit
der Bürger nur erfüllt werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Neben einer vernünftigen und modernen technischen Ausstattung gehört
dazu eine amts- und gefahrenangemessene Bezahlung.
Wir verlangen von der Bundesregierung und der sie tragenden
Koalition aus SPD und Grünen eine faire und gerechte Behandlung aller
Beamten, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger. Mit einer
eigenen Besoldungsordnung für Polizisten dagegen würde das
Berufsbeamtentum weiter unterhöhlt. Das Berufsbeamtentum hat sich
jedoch bewährt und ist gerade im Bereich der Polizei, aber auch in
weniger populären Aufgabenfeldern des Staates, unverzichtbar.
Gemeinsam kritisieren DPolG und CDU/CSU, dass die Einführung des
neuen digitalen Funksystems für Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben (BOS) nach wie vor stockt und die Gefahr droht,
dass es nicht rechtzeitig bis zum geplanten Starttermin (Fußball-WM
2006) einsatzbereit ist. Hierfür ist die fehlende Führungsstärke der
Bundesregierung verantwortlich. Bundeskanzler Schröder muss endlich
ein Machtwort sprechen und die bloßen Lippenbekenntnisse seines
Innenministers durch Taten ersetzen. Eine Politik der ruhigen Hand
ist hier völlig fehlt am Platze. Auf Initiative der CDU/CSU-Fraktion
debattiert der Deutsche Bundestag am 25. September 2003 über dieses
Thema. Grundlage ist der Unions-Antrag „Ausschreibung des BOS-
Digitalfunks im Jahr 2003 einleiten“ (BT-Drs 15/816).
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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