Böhmer: Kinder haben ein Recht auf beste Bildungschancen
Berlin (ots)
Zur Vorstellung des Gutachtens Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung von Familienministerin Renate Schmidt erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Endlich kommt auch die Familienministerin auf den Trichter: Bei Bildung und Betreuung im Vorschulalter sind wir hier in Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht. In hohem Maße werden bisher Entwicklungschancen in den ersten Lebens- und Lernjahren vertan. Dabei müssen wir gerade in den ersten sechs Jahren der Kinder ansetzen. In diesem Alter werden die Fundamente für die Bildung gelegt. Wir müssen die frühkindlichen Chancen zum Lernen nutzen und fördern. Elternhaus und Institution müssen deshalb enger als bisher kooperieren. Das hat die Unionsfraktion schon längst erkannt und deshalb bereits im Mai diesen Jahres ein Positionspapier zum Thema Elternhaus, Bildung und Betreuung verzahnen, beschlossen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert daher:
-ein Bildungskonzept für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren. Es muss gemeinsam von allen Verantwortlichen - Eltern, Fachkräften, Trägern der Einrichtungen und Politik - erarbeitet, umgesetzt und verantwortet werden. Bayern und Hessen haben hier Vorreiterfunktion übernommen;
-ein umfassendes Bildungsverständnis, das der frühen Förderung der Kinder vor Eintritt in die Schule einen höheren Stellenwert gibt;
-die Verbesserung der Erzieherinnenausbildung;
-die Einschulung bereits mit 6,0 statt bisher erst durchschnittlich mit 6,8 Jahren;
-die Entlastung der Eltern bei den Kosten für den Kindergarten. Das 3. Kindergartenjahr sollte für Eltern mit zwei oder mehr Kindern kostenfrei bleiben. Denn in den ersten Lebensjahren des Kindes wird der Grundstein für die Bildung und Erziehung gelegt;
-den Ausbau eines qualitativ hochwertigen Betreuungssystems für die unter 3jährigen. Dazu muss auch ein Konzept zum Ausbau der Tagespflege entwickelt werden;
-den Ausbau von Ganztagsschulen in offener und gebundener Form, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Kindern und Eltern gerecht werden zu können.
Die erforderlichen Maßnahmen für eine bessere Bildung und Betreuung sind bekannt. Die unionsregierten Länder handeln bereits. Sie wollen in der Kultusministerkonferenz einen gemeinsamen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung bis zum Schuleintritt vorschlagen. Die SPD- regierten Länder sollten diesem Beispiel folgen. Denn alle Kinder in Deutschland haben ein Recht auf beste Bildungschancen.
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