Stegemann: Minister Özdemir muss handeln statt hadern - wir brauchen einheitliche Strategie bei der Ernährungsvorsorge in Europa
Berlin (ots)
Unsicherheiten auf Agrarmärkten durch Transparenz und europäisches Vorgehen bekämpfen
Der Krieg in der Ukraine führt zu immer stärkeren Unsicherheiten auf den internationalen Agrarmärkten und damit zu steigenden und volatilen Preisen. Erste EU-Länder verhängen einseitige Exportverbote für Getreide. Vor diesem Hintergrund erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann:
"Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir muss endlich aus dem Winterschlaf aufwachen, Verantwortung übernehmen und aktiv werden. Aktuelle Spekulationen und Unsicherheiten auf den Agrarmärkten führen zu volatilen Preisen und globalen Marktverwerfungen, die vor allem die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländer treffen. Dagegen hilft ein einheitliches europäisches Vorgehen und vor allem auch Transparenz über die Marktversorgung in Deutschland und in der EU.
Ferner muss die Bundesregierung ihre agrarpolitischen Denkverbote über Bord werden und die Intensivierung der europäischen Agrarproduktion neu bewerten. Allein dieser Schritt wäre ein wichtiges politisches Signal, um für Entspannung auf den Märkten zu sorgen. Denn aktuell können viele Tierhalten die hohen Preise für Futtergetreide und Eiweißfutter nicht mehr bezahlten.
Die CDU/CSU-Fraktion wird die Bundesregierung bei einer Überprüfung und Neubewertung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik unterstützen. Wichtig ist jetzt, dass gehandelt und nicht gehadert wird. Unsere Landwirtinnen und Landwirte sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie versorgen die Menschen in Deutschland und auf der Welt mit hochwertigen und vielfältigen Lebensmitteln. Das werden sie auch weiterhin. Die volatilen Agrarmärkte und der aktuelle Krieg in der Ukraine werden nicht dazu führen, dass die Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland gefährdet sein wird."
Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.
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