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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Offenbarungseid der Bundesregierung beim „Europäischen Netzwerk gegen Vertreibung“

Berlin (ots)

Zu dem Kompetenzstreit zwischen
Kulturstaatsministerin Weiss und dem Auswärtigen Amt bezogen auf die
Gründungserklärung eines „Netzwerks gegen Vertreibung“ erklärt der
Vorsitzende der Arbeitgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Einen peinlichen Kompetenzstreit zwischen Kulturstaatsministerin
Weiss und dem Auswärtigen Amt beschreibt der „Spiegel“ bezogen auf
die Unterzeichnung der Gründungsurkunde für das „Netzwerk gegen
Vertreibung“.
Für die Bundesregierung ist dies ein Offenbarungseid. Wieder
einmal wird deutlich, dass diese Initiative nicht aus eigenem Antrieb
heraus erfolgt ist, sondern lediglich das Ziel verfolgt wurde und
wird, das von den Unionsparteien unterstützte „Zentrum gegen
Vertreibungen“ in Berlin zu verhindern.
Als die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Jahre 2002 den Antrag zur
Errichtung eines „Zentrums gegen Vertreibungen“ in Berlin in den
Deutschen Bundestag eingebracht hat, der zum einen auf einer breiten
gesellschaftlichen Basis steht und dem zugleich ein fundiertes
Konzept für ein solches Zentrum zugrunde liegt, hat Rot-Grün einen
konzeptionslosen Gegenantrag gestellt und mehrheitlich verabschiedet.
Heute, fast 3 Jahre später, ist festzustellen, dass die
Regierungskoalition in der konzeptionellen Umsetzung ihres
Beschlusses aus dem Jahre 2002 noch nicht viel weiter gekommen ist.
Wesentliche Partner in Europa konnten bis heute nicht für dieses
Projekt gewonnen werden, darunter die Tschechische Republik. Vielmehr
ist überhaupt nicht absehbar, wann der Öffentlichkeit etwas
Substanzielles zugänglich gemacht werden kann.
Die rot-grüne Bundesregierung sollte sich endlich besinnen und das
fundierte Konzept zur Errichtung eines „Zentrums gegen Vertreibungen“
in Berlin unterstützen.
Dieses Zentrum verfolgt das Ziel, die Vertreibungen in Europa im
20. Jahrhundert in einem europäischen Konzept aufzuarbeiten und
Vertreibungen weltweit in Gegenwart und Zukunft zu ächten. Es ist
höchste Zeit, das Rot-Grün endlich die Scheuklappen gegenüber diesem
Projekt ablegt.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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