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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt/Heinen: Mehr Koordination in der Verbraucherpolitik

Berlin (ots)

Zur Vorstellung des Positionspapiers zur
Verbraucherpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklären die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda
Hasselfeldt MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der
CDU/CSU-Bundstagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt in ihrem Positionspapier
Verbraucherpolitik durch Themen wie Verbraucherinformation,
Telekommunikationsmehrwertdienste, Spam-Mails, Überschuldung privater
Haushalte, Finanzdienstleistungen, Lebensmittelkennzeichnung und
-überwachung sowie Über-, Fehl- und Mangelernährung im Vergleich zur
Verbraucherpolitik der grünen Ministerin eigene Schwerpunkte und
arbeitet deren gravierende Defizite auf. Im Mittelpunkt der von der
Union verfolgten Verbraucherpolitik steht dabei der Verbraucher als
eigenverantwortlich handelnder Konsument und Marktteilnehmer. An
vorderster Stelle stehen hierbei die sachliche Information und
Aufklärung der Verbraucher sowie das Belassen von Wahlmöglichkeiten.
Hierin liegt eine klare, schlüssige Alternative zu der von Frau
Künast betriebenen dirigistischen Klientelpolitik, die die
Verbraucher in eine vorgegebene Richtung zu lenken versucht. Maxime
einer jeden Verbraucherpolitik muss es indes sein, dem Einzelnen ein
hohes Maß an Lebensqualität zu sichern, gleichzeitig aber auch
Spielraum für wirtschaftliches Wachstum und Innovation zu belassen.
Effektive und ausgewogene Verbraucherpolitik führt Verbraucher und
Wirtschaft zusammen anstatt Keile zwischen diese zu treiben.
Frau Künast hingegen verfolgt eine andere Taktik: Sie kündigt –
wie auch im verbraucherpolitischen Bericht 2004 – fleißig, gerne und
viel an, ohne den wohlklingenden Worten wirklich Taten folgen zu
lassen. Die Beispiele hierfür sind mannigfaltig: Mit großem
Medienaufwand hat sie zum Beispiel im Sommer vergangenen Jahres die
„Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“ mitinitiiert. Ein halbes Jahr
verging, ohne dass es zu konkreten Handlungen kam. Auch das wichtige
Thema „Schrottimmobilien“ hat Renate Künast vergangenen Dezember nur
mit dem Nachrichtenmagazin Stern besprochen, eine konkrete
Gesetzesvorlage oder weitere Initiativen zu diesem Bereich fehlen bis
heute.
Gerade diese beiden Themen zeigen allerdings auch, dass Frau
Künast in erster Linie Ankündigungsministerin in einem insgesamt
unkoordinierten Kabinett ist. Insbesondere bei Frau Künasts
Steckenpferd Ernährung konkurrieren Verbraucherschutzministerium und
Gesundheitsministerium untereinander mit offenkundig nicht
abgestimmten Initiativen – wie der „Plattform Ernährung und
Bewegung“, einem 15 Millionen Euro schweren Wettbewerb zur besseren
Kinderernährung und einem Präventionsgesetz –, die letztendlich zu
keinem zielgerichteten Ergebnis führen werden. Eine richtig
verstandene Verbraucherpolitik muss jedoch unter den beteiligten
Ressorts koordiniert werden, um dem Verbraucherschutz als
Querschnittsaufgabe gerecht zu werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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