Ruck: Missmanagement frustriert Helfer und Spender
Berlin (ots)
Drei Monate nach der Tsunami Katastrophe zieht der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB folgende vorläufige Bilanz:
Durch die beispiellose private Spendenbereitschaft und den schnellen, koordinierten Hilfseinsatz der deutschen Hilfswerke ist es schnell gelungen, unmittelbare Not zu lindern und den Ausbruch von Seuchen zu verhindern. Spendern wie Helfern gebührt dafür ausdrücklich Lob und große Anerkennung.
Überall, wo koordiniert Hand angelegt wurde, geht auch der Wiederaufbau voran, werden angepasste Lösungen vorangetrieben. Der unkoordinierte Wettlauf um gute Einzelprojekte überfordert aber die vorhandenen Strukturen und läuft Gefahr, die Selbsthilfekraft der Betroffenen zu schwächen und damit auch das Gegenteil der guten Absicht zu bewirken. Auch Kanzler Schröders Partnerschaftsidee, die sich in der normalen Entwicklungszusammenarbeit bewährte, hat sich für die Bewältigung der Katastrophe als problematisch erwiesen.
Missmanagement und mangelnde Koordination frustriert Helfer und Spender und blockiert Kapazitäten, die dringend für den Wiederaufbau benötigt werden.
Häuser und Infrastruktur sind zerstört worden. Da müssen Lösungen her, die die Selbsthilfe der Betroffenen stärken und nicht unterminieren. Die Regierung muss selbst aktiv koordinierend eingreifen, um die Probleme gemeinsam mit anderen zu lösen. Und die Regierung muss uns endlich sagen, wie sie die Fluthilfe finanzieren will, ohne dass das zu Lasten der Zusammenarbeit mit anderen Ländern geht.
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