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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt: Landwirtschaft braucht dringend Aktionsprogramm!

Berlin (ots)

Anlässlich ihrer Teilnahme an der Präsidiumssitzung
des Deutschen Bauernverbandes am 26. April 2005 in Bonn erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda
Hasselfeldt MdB:
Von der Union kommt ein klares und uneingeschränktes Bekenntnis
zum Landwirtschaftsstandort Deutschland, ein deutliches Ja zu
Zukunftstechnologien und Innovation. Eine wettbewerbsfähige
Landwirtschaft ist der entscheidende Impulsgeber für die
wirtschaftliche Entwicklung des gesamten ländlichen Raumes. Von der
verantwortlichen Ministerin Künast wird leider dieser Sektor, in dem
zusammen mit den vor- und nachgelagerten Sektoren insgesamt 4,3
Millionen Arbeitsplätze beschäftigt sind, seit Jahren völlig
vernachlässigt. Die innovationsfeindliche Agrarpolitik der rot-
grünen Bundesregierung vernichtet Tag für Tag Arbeitsplätze im
ländlichen Raum! Die Ministerin hingegen ist fachlich völlig
abgetaucht und gerät nur noch wegen ihrer zweifelhaften
Personalpolitik in die Schlagzeilen!
Die Union hat mit ihrem landwirtschaftlichen Aktionsprogramm eine
deutliche Alternative zur gegenwärtigen Agrarpolitik vorgelegt. Mit
dem Programm, mit dem sofort und ohne Bereitstellung von zusätzlichen
Mitteln begonnen werden kann, kann die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Landwirtschaft entscheidend gestärkt werden. Kernelemente
sind einerseits die Eins-zu-Eins- Umsetzung von EU-Vorschriften in
nationales Recht, eine einfachere und leistungsgerechtere
Agrarsteuergesetzgebung, Vereinfachungen im komplizierten Förderrecht
sowie der Abbau der aufgeblähten Agrarbürokratie. Zum anderen braucht
eine moderne Land- und Ernährungswirtschaft verlässliche
Rahmenbedingungen für die Anwendung neuer Technologien z.B. bei
nachwachsenden Rohstoffen oder bei der Grünen Gentechnik.
Wie innovationsfeindlich grüne Agrarpolitik in der Vergangenheit
war und heute noch ist, bezeugt deren Umgang mit den Zukunftsthemen
„Nachwachsende Rohstoffe“ und „Grüne Gentechnik“. Bei der Bioenergie
haben die Grünen in den achtziger und neunziger Jahren über ein
Jahrzehnt versucht, sämtliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu
behindern, weil diese moderne Form der Landbewirtschaftung nicht in
das Bild einer ideologisch geprägten Ökolandwirtschaft passte.
Aktuell bekämpfen die Grünen mit dem gleichen Engagement moderne
Zukunftstechnologien wie die Grüne Gentechnik.
Fast schon peinlich mutet die von Rot-Grün angezettelte Diskussion
zum Thema der ausländischen Saisonarbeitskräfte an. Anscheinend wird
versucht, nach der Industrie auch unseren Landwirten einen mangelnden
„Patriotismus“ vorzuwerfen, um vom Versagen der Bundesregierung auf
dem Feld der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik abzulenken! Dabei
stellt allein die deutsche Landwirtschaft über 1,3 Millionen
Dauerarbeitsplätze zur Verfügung. Auch offene Ausbildungsplätze gibt
es nach wie vor bei den grünen Berufen. Hätten wir endlich eine
vernünftige Agrarpolitik, könnten noch weitaus mehr Arbeitsplätze in
der Land- und Ernährungswirtschaft entstehen!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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