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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Göbel: Keine Sonderopfer für Beamte

Berlin (ots)

Anlässlich der Forderung des „Wirtschaftsweisen“
Rürup, die Beamtenpensionen um ein Sechstel zu kürzen, erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der zuständige Berichterstatter, Ralf Göbel MdB:
Die Äußerungen von Herrn Rürup erwecken den Eindruck, dass im
Gegensatz zu den Renten bei Beamtenpensionen bisher keinerlei
Kürzungen vorgenommen wurden. Dies entspricht nicht den Tatsachen,
denn bisher wurden alle Rentenkürzungen wirkungsgleich auf die
Beamtenversorgung übertragen. In diesem Zusammenhang ist auch auf
Vorleistungen im Versorgungsbereich hinzuweisen. So gibt es den dem
„Nachhaltigkeitsfaktor“ vergleichbaren „Versorgungsbeitrag“ bereits
seit 1999. Durch das demographisch begründete langsamere Ansteigen
der Bezüge, ein Opfer der aktiven Beamten, wurden so z.B. beim Bund
allein 800 Millionen Euro eingespart.
Gegen sinnvolle und gerechte Sparmaßnahmen und eine wirkliche
wirkungsgleiche Übertragung auf die beamtenrechtlichen Regelungen hat
die CDU/CSU-Bundesfraktion sich bisher nicht verwahrt. Das wird sie
auch in Zukunft nicht tun. Allerdings wird sie Versuchen, eine
Neidkampagne anzustoßen, entschieden entgegentreten.
So ist es sehr verwunderlich, dass ein Wirtschaftssachverständiger
nicht wissen soll, dass nur gleiches mit gleichem und nicht Äpfel mit
Birnen verglichen werden können. Die BFA-Rente ist im Gegensatz zur
Beamtenversorgung nur eine Säule der Altersversorgung, zu der eine
zweite Säule, die Betriebsrente - bei öffentlichrechtlichen
Arbeitnehmern die Vbl - hinzukommt. Die Beamtenversorgung erfüllt
beide Funktionen, weshalb grundsätzlich die eins zu eins Übertragung
auf die bifunktionale Beamtenversorgung automatisch über das Ziel
hinausschießen und eine Ungleichbehandlung beinhalten würde. Wenn
Bundesinnenminister Schily das vorhaben sollte, soll er es der
Öffentlichkeit und seinen Beamten sagen und sich nicht, wie bei der
Bundesregierung üblich, hinter einem Sachverständigen verstecken.
Angesichts der tatsächlichen Zahlen und den bereits geleisteten
Einsparungen durch die Beamtenschaft entbehrt eine Neiddebatte
jeglicher Grundlage.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird deshalb auch in Zukunft für
eine gerechte Behandlung von Beamten und Arbeitnehmern im
öffentlichen Dienst und deren Rechte eintreten.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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