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Gehb/Voßhoff: Kein Schnellschuss bei Reform des GmbH-Rechts

Berlin (ots)

Zu dem von SPD und Bündnis 90/die Grünen
eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des
Mindestkapitals der GmbH erklären der rechtspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Jürgen Gehb MdB, und die zuständige
Berichterstatterin Andrea Voßhoff MdB:
Die CDU/CSU-Fraktion hält eine umfassende Reform des GmbH-Rechts
für notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Gesellschaften zu stärken. Dazu gehört auch – aber nicht nur - die
Absenkung des Mindeststammkapitals für GmbHs, das derzeit noch 25.000
Euro beträgt. Es reicht aber nicht aus, in einem gesetzgeberischen
Schnellschuss lediglich die Höhe des Stammkapitals auf willkürliche
10.000 Euro zu senken, die Reform der damit korrespondierenden
Vorschriften zum Gläubigerschutz, zum Missbrauch der erleichterten
Haftungsregelungen und zum Insolvenzrecht sowie den Abbau
bürokratischer Hürden jedoch auf einen späteren Zeitpunkt zu
verschieben. Eine umfassende Reform muss in einem geordneten
parlamentarischen Verfahren diskutiert und beraten werden. Dabei muss
untersucht werden, ob die deutsche GmbH mit einem Stammkapital von
10.000 tatsächlich wettbewerbsfähig ist gegenüber britischen
Gesellschaften, die man bereits mit einem Euro gründen kann. Und es
müssen die Einwände gehört werden, die schon im Vorfeld des
Gesetzgebungsverfahrens aus berufenen Kreisen erhoben wurden.
Es ist keine „formale Trickserei“, wenn die Unionsfraktion die
Notwendigkeit eines geordneten parlamentarischen Verfahrens mit den
dafür zur Verfügung stehenden parlamentarischen Instrumentarien
fordert. Eine Anhörung ist bei einem derart wichtigen Gesetz geboten.
Wenn dies wegen der beabsichtigten Neuwahl aus Zeitgründen nicht mehr
möglich ist, wäre es verantwortungslos, ein Gesetz ohne Beratung
schnell noch durchzuwinken.
Trickserei ist es vielmehr, die Absenkung des Mindeststammkapitals
als mittelstands- und beschäftigungspolitische Wohltat zu verkaufen.
Wenn der Koalition die Reform des GmbH-Rechts tatsächlich am Herzen
läge, hätte sie diese in den vergangenen sieben Jahren längst auf den
Weg bringen können. Kurz vor Schluss noch mit einer unausgegorenen
halben Reform zu kommen, hat mit seriöser Reformpolitik nichts zu
tun, sondern ist populistischer, wahlkampftaktischer Aktionismus.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
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