Fischbach: Die Ehe ist kein alter Zopf
Berlin (ots)
Anlässlich des Antrags von Bündnis 90/Die Grünen zur Änderung des Lebenspartnerschaftsgesetzes erklärt die Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Wer das zu Recht geschützte Institut der Ehe durch eine Angleichung der eingetragenen Lebenspartnerschaften nivellieren will, hat ein verkürztes Ehe- und Familienverständnis.
Die Ehe hat aufgrund der Weitergabe des Lebens nach wie vor eine herausgehobene gesellschaftliche Stellung. Die Ehe ist kein alter Zopf, denn ausschlaggebend für die Entscheidung zum Kind ist nach einer Allensbach Umfrage vom letzten Jahr eine stabile Partnerbeziehung, die offensichtlich mit der Eheschließung nach wie vor verbunden wird. Weiterhin gilt, dass Kinder überwiegend in Familien aufwachsen, die auf Ehen gründen.
Das Strukturprinzip der Ehe ist und bleibt die Verschiedengeschlechtlichkeit der Partner. Der Gesetzgeber ist gehalten, dieses Strukturprinzip als Norm zu beachten. Die weitere Angleichung in Rechten und Pflichten bei gleichgeschlechtlichen Paaren z.B. bei der Adoption missachtet dieses Strukturprinzip, auf dem die Institutsgarantie der Ehe besteht.
Das im Antrag der Grünen vorgesehene Adoptionsrecht orientiert sich nicht am Kindeswohl. Denn Kinder brauchen Vater und Mutter. Hier gilt es, nach den Motiven für den Adoptionswunsch und der Verhältnismäßigkeit einer grundlegenden gesetzlichen Regelung zu fragen.
Werden leibliche Kinder mit in die eingetragene Lebenspartnerschaften gebracht, gibt es bereits die pragmatische Lösung des "kleinen Sorgerechts". Weitere gesetzliche Reglungen sind nicht notwendig.
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