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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz/Fischer: Union unterstützt "neue Partnerschaft" für Afrika

Berlin (ots)

Anlässlich der gestrigen Rede der Bundeskanzlerin
und derzeitigen EU-Ratsvorsitzenden Dr. Angela Merkel beim 24. 
Frankreich - Afrika-Gipfel in Cannes erklären der in der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Entwicklungszusammenarbeit und 
Menschenrechte zuständige stellvertretende Fraktionsvorsitzende, 
Arnold Vaatz MdB, und der afrikapolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartwig Fischer MdB:
Die Rede der Bundeskanzlerin mit Ihrer Forderung nach einer "neuen
Partnerschaft" mit Afrika ist ein Quantensprung für die deutsche und 
europäische Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechtspolitik.
Sie hebt ausdrücklich hervor, dass diese Partnerschaft über die 
bisherige klassische Entwicklungszusammenarbeit weit hinausgehen 
muss. Entscheidend ist nicht mehr nur der Blickwinkel auf die 
Einhaltung der Bereitstellung der zugesagten Finanzmittel. Der 
Schwerpunkt des neuen partnerschaftlichen Ansatzes muss vielmehr im 
gemeinsamen Aufbau der notwendigen Institutionen "vor Ort" liegen. 
Diese ist die Grundvoraussetzung für eine vernünftige 
Regierungsführung und damit für die Einhaltung der Menschenrechte. An
dieser Aufgabe  sollten sich insbesondere die politischen Stiftungen 
stärker als bisher beteiligen.
Dazu gehört auch der konkrete Vorschlag, dass die Europäische 
Union den Aufbau und die Ausbildung einer afrikanischen battle-group 
unterstützen soll. Denn dies ist der einzig mögliche Weg für die 
afrikanischen Staaten eigenverantwortlich Frieden und Sicherheit auf 
ihrem Kontinent zu gewährleisten. Deshalb unterstützt die 
Bundesregierung bereits das 
Kofi-Annan-International-Peacekeeping-Training Center in Ghana, das 
bereits heute unter anderen zivile und militärische Wahlbeobachter 
ausbildet.
Zu begrüßen ist insbesondere, dass die Bundeskanzlerin offen die 
Konfliktherde in Afrika benennt und konkrete Lösungsansätze der 
Europäischen Union vorgeschlagen hat. Der Dafur-Konflikt, der 
Konflikt in Somalia ebenso wie die fortwährenden systematischen 
Menschenrechtsverletzungen sind exemplarische Fälle, in denen das 
politische Engagement Europas gefordert ist.
In Bezug auf die Krise in Simbabwe war es von besonderer 
Bedeutung, dass die Bundeskanzlerin von den SADC-Staaten die 
Einstellung der bisherigen Unterstützung für das Mugabe-Regime 
eingefordert hat. Damit wird deutlich, dass die Europäische 
Gemeinschaft von den demokratischen Staaten Afrikas selbst die 
Übernahme von Verantwortung für die Stabilität des Regimes erwartet. 
Bei der Lösung dieses Konfliktes kommt insbesondere dem dortigen 
Ankerstaat Südafrika die entscheidende Verantwortung zu.
Die CDU/CSU Bundestagsfraktion wird die Bundeskanzlerin bei Ihrem 
Projekt einer "neuen Partnerschaft" nicht nur in Afrika, sondern 
weltweit, unterstützen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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