Österreich-Vignette
ADAC: Mauterhöhung nicht zu rechtfertigen
München (ots)
Österreich will nach einer Information des ADAC die Vignettenpreise ab Anfang 2001 drastisch erhöhen: Nach Regierungsplänen verdoppeln sich die Kosten bei der Jahresvignette (von 550 Schilling/78 Mark auf 1000 ATS/142 Mark) sowie bei der zwei-Monats-Vignette (von 150 ATS/21 Mark auf 300 ATS/42 Mark). Für die bei Ausländern in Österreich besonders beliebten 10-Tages-Vignette müssten die Autofahrer dann statt 70 Schilling/10 Mark 105 ATS/15 Mark zahlen.
Die geplante drastische Verteuerung würde sich, so der ADAC, sehr negativ auf die Verkehrssicherheit und die Umwelt auswirken. ADAC-Präsident Otto Flimm: "Insbesondere die Anwohner in den grenznahen Regionen werden noch mehr darunter leiden, dass erhebliche Teile des Verkehrs von den Autobahnen auf Bundes- und Landstraßen ausweichen. Die Anhebung der derzeitigen Autobahngebühren in Österreich ist deshalb nach Ansicht des ADAC und seines österreichischen Schwesternclubs ÖAMTC unverantwortlich."
Zwar hat der ADAC Verständnis für den prinzipiellen Wunsch, eine gerechte Beteiligung der ausländischen Verkehrsteilnehmer an den Infrastrukturkosten sicherzustellen. Der Club weist aber darauf hin, dass bereits heute der ausländische Pkw-Verkehr über die streckenabhängige Maut, die Vignette und die beim Tanken in Österreich anfallende Mineralölsteuer in dreifacher Weise bis an die Grenze durch Sonderabgaben belastet wird.
Nach Ansicht des ADAC werden sicherlich auch die Urlauber ihre Konsequenzen ziehen: Die deutliche Anhebung der Vignette könnte zu einer spürbaren und anhaltenden Verärgerung bei den Touristen führen und somit die österreichische Tourismuswirtschaft und die mit ihr verbundenen Arbeitsplätze gefährden.
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