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ADAC

ADAC testet Kopfstützen
Der Hit heißt WHIPS und kommt aus Schweden
ADAC für schärfere gesetzliche Bestimmungen

München (ots)

Das einzige Kopfstützensystem, das in einem
aktuellen Test des ADAC mit Note "sehr gut" abschnitt, heißt WHIPS
(Whiplash Protection System) und ist im Volvo V 70 eingebaut. Es
schützt die Auto-Insassen bei einem Auffahrunfall am besten vor dem
gefürchteten Schleudertrauma, eine mitunter langwierige Verletzung im
Bereich der Halswirbelsäule. Diese Schutzwirkung kommt deshalb zu
Stande, weil sich die gesamte Lehne bei einem Heckaufprall
kontrolliert nach hinten bewegt und dadurch die
Vorwärtsbeschleunigung des Körpers reduziert. Doch nicht jedes
Fahrzeug verfügt über Kopfstützen mit derart optimaler
Schutzfunktion. Ein aktueller Test von elf Systemen, den die
ADAC-Motorwelt federführend zusammen mit zehn anderen europäischen
Automobilclubs durchgeführt hat, zeigt deutliche
Sicherheitsunterschiede.
Fünf Sitze wurden mit "gut" bewertet (Ford Mondeo und Focus, Saab
9-5, Nissan Almera und VW Golf IV). Nur "zufrieden stellend"
schnitten die Sitze im Opel Astra und in der BMW 3-er-Reihe ab. Nicht
überzeugen konnten die Kopfstützensysteme im Renault Mégane, in der
Mercedes-A-Klasse und im Fiat Brava. Besonders der Mercedes-Sitz fiel
durch mangelhafte Schutzwirkung auf und müsste dringend verbessert
werden. Fiat und Renault erreichen nur knapp die gesetzlichen
Mindestanforderungen bei der Sitzstabilität. Tendenziell schnitten
"aktive" Systeme besser ab, weil sie im Falle eines Aufpralls die
gefürchtete peitschenartige Bewegung des Kopfes abschwächen.
Die ADAC-Tester haben aber nicht nur die Schutzwirkung der
Kopfstützen bewertet, sie haben auch die Stabilität der Sitze bei
einem schweren Heckaufprall sowie die Einstellmöglichkeiten für
unterschiedlich große Passagiere untersucht. Der ADAC-Test hat
gezeigt, dass sich die Schutzwirkung einer Kopfstütze deutlich
verschlechtern kann, wenn sie falsch eingestellt ist, Der
Einstellbereich der Kopfstützen im Ford Mondeo und im Golf IV reicht
nur für Personen bis 1,75 Meter, Fiat-Brava-Fahrer sollten sogar
nicht größer als 1,70 Meter sein.
Der ADAC fordert schärfere gesetzliche Bestimmungen für eine
verbesserte Sitzstabilität. Die Hersteller sollten in alle neuen
Fahrzeugmodelle nur noch gut abgestimmte "aktive" Kopfstützensysteme
einbauen und dafür sorgen, dass auch für Personen über 1,80 Meter
Körpergröße noch genügend Sicherheitsreserven bestehen.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de im
Internet eine Tabelle mit Foto sowie einen Hörfunkbeitrag an.
Für Rückfragen:
Maximilian Maurer
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 2632
Fax:  (089) 76 76- 2801 
Maximilian.Maurer@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder  (089) 76 76- 2049
oder  (089) 76 76- 2625

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