ADAC testet öffentliche Verkehrsmittel
Verwirrung im Tarif-Dschungel
Deutsche Städte bilden das Mittelfeld
München (ots)
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in den europäischen Großstädten zwar pünktlich und komfortabel, aber für Ortsfremde kaum zu durchschauen. So das Ergebnis eines großangelegten Verbraucherschutztests, den Experten des Europäischen Tourismus Instituts im Auftrag der Zeitschrift ADAC Motorwelt in zehn deutschen und zehn europäischen Städten durchgeführt haben.
"Die Information über Tarife, Vernetzung und Leistung lässt europaweit zu wünschen übrig. Touristen haben keine Chance zu verstehen, wie sie mit welchem Verkehrsmittel und zu welchem Preis ihr Ziel erreichen können", kritisiert Peter Meyer, Erster Vizepräsident des ADAC. Auch der Ticketverkauf ist ein Hauptkritikpunkt. Komplizierte Fahrkartenautomaten stellen die Fahrgäste vor unüberwindliche Schwierigkeiten.
Testsieger ist Barcelona. Die frühere Olympiastadt weist mit "befriedigend" die beste Note in der Kategorie Information auf. Außerdem punktet sie vor allem in Sachen Sicherheit, günstige Preise, Tarifvielfalt, Warte- und Fahrkomfort sowie Pünktlichkeit. Auch Brüssel erzielt aufgrund von guten Taktzeiten und einer hervorragenden Vernetzung im Gesamturteil ein "sehr gut".
Testverlierer sind Amsterdam und Rom. "Mangelhaft" heißt hier das Urteil der Tester. In Rom wird man fast gezwungenermaßen zum Schwarzfahrer, weil häufig Informationen oder Fahrkartenautomaten fehlen.
Die Städte im Mittelfeld liegen relativ dicht beisammen. Hamburg verfügt laut ADAC Motorwelt-Test über das beste Nahverkehrsnetz in Deutschland und erhielt die Note "gut". Auch Leipzig und Nürnberg erreichen noch ein knappes "gut". Mit der Note "befriedigend" folgen Stuttgart, Dresden und Köln. "Ausreichend" erhalten Berlin, München und Essen. Deutsches Schlusslicht bildet mit einem knappen "ausreichend" Frankfurt. Die Metropole am Main fiel in sechs der zehn getesteten Kategorien durch.
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