Kraftstoffpreise zum Ferienstart
Ölmultis bitten Autofahrer zur Kasse
ADAC: Benzin um mindestens vier Cent zu teuer
München (ots)
Mit deutlich überhöhten Kraftstoffpreisen zum Beginn der Sommerferien kassieren die Mineralölkonzerne die Autofahrer in Deutschland offensichtlich bewusst regelrecht ab. Wie eine aktuelle Preisanalyse des ADAC am Freitagmittag zeigt, kostet ein Liter Super E10 derzeit im Schnitt 1,54 Euro. Für Diesel muss man im Schnitt 1,40 Euro bezahlen. ADAC Präsident Peter Meyer bezeichnete das Vorgehen der Mineralölkonzerne als "unangemessen und dreist". Die Ölmultis sollten endlich damit aufhören, alljährlich zur Reisezeit die Autofahrer auszunehmen. Meyer forderte die Politik auf, endlich die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Straßenräuberei einzuleiten. Peter Meyer verwies auf diverse Spitzengespräche in Berlin in den letzten Wochen: "Die geplante neue Transparenzstelle sollte umgehend ein Onlineportal einrichten, in dem der Autofahrer die aktuellen Preise in seiner Umgebung abfragen kann." Der ADAC Präsident kündigte an, sein Club werde derartige Entwicklungen massiv unterstützen, weil davon in erster Linie der Verbraucher profitiere.
Laut ADAC ist das aktuelle Preisniveau in Deutschland unangemessen hoch. Wie der Club mitteilt, ist der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent seit Mitte Mai um 30 Dollar gefallen, zudem hat sich der Euro/Dollar-Wechselkurs nur geringfügig geändert. Die Kraftstoffpreise dagegen sind im selben Zeitraum lediglich um fünf Cent gesunken. Nach Ansicht des ADAC sind damit die aktuellen Tankstellenpreise um mindestens vier Cent zu hoch. Für die Autofahrer sollte dies ein Anlass sein, die Preise vor dem Tanken noch genauer zu vergleichen und besonders teure Anbieter links liegen zu lassen. Detaillierte Informationen zu den aktuellen Kraftstoffpreisen und zum Kraftstoffmarkt gibt es unter www.adac.de/tanken.
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