Autourlaub 2001
Die unbekannten Tempo-Fallen
ADAC: Besondere
Geschwindigkeits-Limits im Ausland beachten
München (ots)
In einigen Ländern Europas müssen sich Autourlauber öfter auf hierzulande unbekannte Geschwindigkeitsbegrenzungen einstellen. Der ADAC macht insbesondere auf das Nacht-Tempolimit in Österreich aufmerksam. In der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr gilt mit Ausnahme der A 1 Salzburg - Wien und der A 2 Wien - Villach auf allen österreichischen Autobahnen für Pkw Tempo 110 (sonst 130 km/h).
Diese Nacht-Regelung erweist sich für Autofahrer nicht selten als Bußgeld-Falle, weil auf den betreffenden Autobahnen und Autobahnzufahrten nur wenige Schilder auf das Tempolimit hinweisen: Auf der fast 200 Kilometer langen Tauernautobahn A 10 zwischen Salzburg und Villach gibt es nur zwei Hinweisschilder, auf den Zufahrten zur A 10 überhaupt keine.
Runter vom Gas heißt es in einigen Ländern für Fahranfänger - auch für jene, die ihren Führerschein in Deutschland gemacht haben. So dürfen Autofahrer, die ihre Fahrberechtigung noch keine zwei Jahre haben, in Frankreich außerorts höchstens mit Tempo 80 (sonst 90) und auf Autobahnen mit 110 km/h (sonst 130) unterwegs sein. In Portugal ist für Anfänger, die ihren Führerschein noch kein volles Jahr besitzen, außerorts lediglich Tempo 90 (auch auf Autobahnen) erlaubt. In Russland, Weißrussland und der Ukraine muss sich an die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h halten, wer seinen Führerschein seit weniger als zwei Jahren besitzt.
Autoreisende in Tschechien und der Slowakei dürfen vor Bahnübergängen grundsätzlich nicht schneller als 30 km/h fahren. In Ungarn gilt vor Bahnübergängen in Ortschaften Tempolimit 30, außerorts 40 km/h. Bahnübergänge dürfen in Ungarn nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von fünf km/h überquert werden.
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