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ADAC rät: In Autobahnbaustellen versetzt fahren
Viele Autofahrer reagieren unsicher auf schmalen Baustellenfahrstreifen
Fahrzeugbreite prüfen

München (ots)

Das Fahren in Autobahnbaustellen löst bei vielen Autofahrern Stress, Beklemmung und sogar Angst aus. 2012 kamen bei Unfällen in Autobahnbaustellen zwölf Menschen ums Leben, die Zahl der Unfälle mit Personenschäden belief sich auf rund 1 100. In jedem Fall erfordern die verringerten Fahrstreifenbreiten die volle Konzentration der Fahrer um seitliche Kollisionen zu vermeiden.

Besonders unangenehm empfinden viele Autofahrer das Fahren auf der linken Fahrspur. Normalerweise sind Fahrstreifen dreieinhalb Meter breit, in zahlreichen Baustellen schrumpfen sie auf 2,50 Meter Breite. Wegen des vorgeschriebenen seitlichen Sicherheitsabstands von jeweils 25 Zentimetern dürfen diese Fahrstreifen nur von Autos befahren werden, die inklusive Außenspiegel höchstens zwei Meter breit sind. Der ADAC rät deshalb, sich über die tatsächliche Breite des eigenen Fahrzeugs zu informieren - zur eigenen Sicherheit, aber auch um ein Bußgeld zu vermeiden. Immerhin sind 70 Prozent der neu zugelassenen Pkw mit Außenspiegel breiter als zwei Meter. Der in den Fahrzeugpapieren eingetragene Wert gibt nur die Breite ohne Außenspiegel an. Eine Liste der Gesamtbreite aktueller Pkw-Modelle gibt es unter www.adac.de/autobreiten.

Wichtige Tipps, um sicher durch die aktuell rund 600 Kilometer Autobahnbaustellen in Deutschland zu kommen, hat der ADAC zusammengestellt:

   - Autofahrer sollten sich vor der Fahrt über Baustellen und 
     etwaige Ausweichstrecken erkundigen. So können auch Staus vor 
     Baustellen umfahren werden.
   - Verkehrsvorschriften wie Tempolimit und Überholverbot müssen 
     befolgt werden.
   - Versetztes Fahren und der Verzicht auf unnötige Überholmanöver 
     bringen Sicherheit und helfen, seitliche Kollisionen zu 
     vermeiden.
   - Die rechte Fahrspur ist grundsätzlich breiter und daher den 
     Autofahrern, die sich auf der linken Spur unsicher fühlen, zu 
     empfehlen.
   - Den Abstand zum Vordermann vergrößern.
   - In den Verschwenkungsbereichen der Baustelle besonders 
     vorsichtig fahren, denn Lkw brauchen dort mehr Platz.
   - Im Falle einer Panne Warnblinker einschalten und möglichst das 
     Fahrzeug außerhalb der Baustelle am rechten Fahrbahnrand 
     abstellen. Alle Autoinsassen sollten den Wagen auf der dem 
     Verkehr abgewandten Seite verlassen.
   - In Nachtbaustellen ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Vor 
     allem die Übergänge von beleuchteten zu unbeleuchteten 
     Abschnitten sind kritisch.

Pressekontakt:

ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de

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