Autobahn-Staus
Besorgnis erregende Löcher im Fernstraßen-Etat /
ADAC fordert Steuergelder besser einzusetzen
München (ots)
Bis zum Jahr 2020 müssen nach Berechnungen des ADAC in Deutschland noch 2400 Kilometer neue Autobahnen gebaut werden. Schon bis 2015 wird der Güterverkehr auf den Autobahnen um rund 64 und der Pkw-Verkehr um 20 Prozent zunehmen. "Ziel einer weitsichtigen Verkehrspolitik muss es daher sein", so ADAC Vizepräsident für Verkehr Dr. Erhard Oehm, "für das Jahr 2020 eine ausreichende Verkehrsqualität zu sichern."
Um diese Qualität sicherzustellen, muss die künftige Bundesregierung in den nächsten 18 Jahren mindestens 2,5 Milliarden Euro jährlich zusätzlich für den Neubau und Erhalt des Bundesfernstraßennetzes zur Verfügung stellen. Das Geld für den Fernstraßenbau ist durchaus vorhanden. Jedes Jahr fließen von den Autofahrern 50 Milliarden Euro in die Staatskasse. Diese Steuergelder werden jedoch nur zu knapp einem Drittel für den Ausbau und die Instandhaltung unseres Straßennetzes eingesetzt.
Die Folgen sind unübersehbar, Staus und lange Kolonnen auf den Autobahnen. Allein die ADAC-Verkehrsredaktion mußte im vergangenen Jahr 192 642 Verkehrsmeldungen bearbeiten, die meisten betrafen Autobahnstaus.
Um dem gemeinsamen Anliegen eines hochwertigen deutschen Autobahnnetzes mehr Nachdruck zu verleihen, ist die Initiative für Verkehrsinfrastruktur Pro Mobilität gegründet worden. In ihr arbeiten die wichtigsten Verbände der Wirtschaft, des Straßenverkehrs, der Automobil-, Bau und Mineralölindustrie, darunter ADAC, BDI und VDA zusammen.
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