Umweltschutz
Dem Dieselruß geht es an den Kragen
München (ots)
Die langjährige technische Forderung des ADAC nach sauberer Dieselabluft bei Kraftfahrzeugen wird endlich umgesetzt. Der schädliche Dieselruß, der im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen, wird, so der Club, demnächst der Vergangenheit angehören. Nach neuen ADAC-Informationen wollen die deutschen Automobilhersteller vor 2005 alle neu in den Markt kommenden Dieselmodelle oberhalb der Golf-Klasse serienmäßig mit modernen, umweltfreundlichen Partikelfiltern ausstatten.
ADAC-Präsident Peter Meyer begrüßt diese Entwicklung: "Die Senkung der Partikelemission beim Diesel ist ein wichtiges umweltpolitisches Ziel der Forschung in unserem Verein. Die Filtertechnologie ist zurzeit eine verfügbare und praxistaugliche technische Lösung, um Rußpartikel wirksam zu vermeiden. Ob eines Tages die Emission mit Rußfiltern oder mit anderen gleich wirksamen Techniken gesenkt wird, ist nach unserer Ansicht aber zweitrangig. Der ADAC bleibt für alle anderen technischen Lösungen, die zum gleichen Ziel führen, weiterhin offen."
Nur durch den Einsatz bestmöglicher und zeitgemäßer Technologien für eine saubere Umwelt kann auf Dauer die individuelle Mobilität erhalten bleiben, stellt Meyer fest. In einem Langzeittest hat der ADAC gemeinsam mit dem Umweltbundesamt bereits vor zwei Jahren die Wirksamkeit des Partikelfilters wissenschaftlich nachgewiesen. Bei allen Bestrebungen hinsichtlich der Schadstoff-Reduzierung muss nach Ansicht des ADAC aber der gesamte Schadstoff-Ausstoß in Zukunft im Auge behalten werden.
Der Automobil-Club hat mit seinen Forderungen bei der deutschen Automobilindustrie einen Wettlauf mit der Zeit ausgelöst. Bei Opel, Ford, Daimler-Chrysler, BMW und Toyota wird nach Gesprächen intensiv an den neuen Technologien gearbeitet. Toyota und Ford haben noch für 2003 eine Neuentwicklung zur Verringerung der Schadstoffemission angekündigt. Peugeot setzt als Trendsetter in Zusammenarbeit mit dem ADAC seit Oktober 2000 den Partikelfilter serienmäßig ein.
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