Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober: Unsere Knochen finden sauer nicht lustig
Bonn (ots)
Mehrere Studien deuteten bereits darauf hin, dass der Säure-Basen-Haushalt die Stabilität unserer Knochen beeinflusst. Eine Studie der Universität Baltimore* untersuchte dies nun an über 2.000 älteren Menschen und stellte fest: Bewegt sich der Blut-pH-Wert nur leicht in Richtung "sauer", wurde vermehrt Knochenmasse abgebaut. Denn um die Säuren zu neutralisieren, löst der Körper Calcium aus den Knochen. Dadurch steigt das Risiko für brüchige Knochen, auch Osteoporose genannt. Umgekehrt gilt laut Studie: Je basischer das Blut, desto stabiler die Knochen. Deshalb empfehlen die Wissenschaftler, nicht nur auf ausreichend Calcium, sondern auch auf genug basenbildende Lebensmittel zu achten. Das sind vor allem Gemüse und Obst sowie hydrogencarbonatreiche Heilwässer. Hydrogencarbonat wirkt stark basisch und wird auch vom Körper selbst als wichtigster Säurepuffer genutzt. Doppelten Schutz für die Knochen bieten Heilwässer, die zugleich viel Hydrogencarbonat (ab etwa 1.300 mg pro Liter) und Calcium (ab etwa 250 mg pro Liter) enthalten. Eine Übersicht in Deutschland erhältlicher Heilwässer findet sich unter www.heilwasser.com.
Eiweißreiche tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Käse, aber auch Getreideprodukte wie Brot und Nudeln bilden beim Abbau im Körper viele Säuren. Werden viele tierische Produkte und Getreide gegessen, aber wenig basenbildende Lebensmittel, kann sich mit der Zeit ein Säureüberschuss entwickeln.
Unser Körper braucht ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis, damit der Stoffwechsel optimal funktioniert. Um das zu gewährleisten, muss er überschüssige Säuren abpuffern. Steht kein Hydrogencarbonat dafür zur Verfügung, löst er basische Calciumsalze aus den Knochen, um die Säuren zu neutralisieren. Der Calcium-Verlust verringert die Stabilität der Knochen.
* Tabatabai et al., Arterialized Venous Bicarbonate Is Associated With Lower Bone Mineral Density and an Increased Rate of Bone Loss in Older Men and Women, J Clin Endocrinol Metab, 2015
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