ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
Genug Arbeit für Kfz-Schiedsstellen
Bonn (ots)
Fast 13 300 Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern gingen im Jahr 2010 bei den bundesweit 130 Kfz-Schiedsstellen ein. Das waren 200 Anträge weniger als im Jahr zuvor. 88 Prozent und damit 11 720 Anträge wurden bereits im Vorverfahren geregelt. Das ergab die Schiedsstellenbilanz des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) in Bonn. Insgesamt 1 565 Verfahren gelangten vor eine Schiedskommission. Davon wurden knapp 46 Prozent durch einen Vergleich beendet. In 16 Prozent der Fälle entschied die Kommission für den Antragsteller, in 20 Prozent ging das Verfahren zugunsten der Werkstatt beziehungsweise des Gebrauchtwagenhändlers aus. Die restlichen Verfahren waren zum Ende des Berichtsjahres 2010 noch nicht abgeschlossen gewesen.
Die auf hohem Niveau stabile Zahl der Anträge mache deutlich, dass die Funktion der Kfz-Schiedsstellen als Instrument des Verbraucherschutzes bei den Autofahrern mehr und mehr ins Bewusstsein rücke, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. Nur wer bei Service und Gebrauchtwagenkauf einem Mitgliedsbetrieb der Kfz-Innung sein Vertrauen schenke, könne im Streitfall die Schiedsstelle anrufen. Diese Betriebe seien am blau-weißen Meisterschild zu erkennen, so Koblitz.
Im Verhältnis zu den 72 Millionen Reparatur- und Wartungsaufträgen sowie den mehr als 3,5 Millionen Gebrauchtwagenverkäufen über den automobilen Fachhandel sei die Zahl der Anträge jedoch verschwindend gering: So gab es im Jahr 2010 lediglich in knapp 0,02 Prozent der Fälle Grund zur Beanstandung. Daher bestätige die Kfz-Schiedsstellenbilanz 2010 einmal mehr die hohe Qualität in den Kfz-Betrieben. Diese Einschätzung würde auch durch die Ergebnisse des "Kundenmonitors 2010" unterstrichen, der auf der repräsentativen Befragung von nahezu 32 000 deutschen Verbrauchern basiere. Sie vergaben die Note 1,91, das heißt "vollkommen zufrieden" für die Kfz-Betriebe, und das brachte dem Kfz-Gewerbe Platz 3 in der Gesamtwertung und eine Notenverbesserung von 0,2 Punkten gegenüber dem Vorjahr.
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