ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
Kfz-Gewerbe: Rademacher kritisiert Rabattschleuderei bei Neuwagen
Bonn (ots)
Angesichts der aktuellen Marktkonstellation mit zum Teil langen Lieferzeiten hat Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK), die Rabattschleuderei bei stark gefragten Neuwagen kritisiert. Auf der ZDK-Bundestagung am 24. Oktober in Düsseldorf machte er diesen Umstand als einen Grund für die nach wie vor unbefriedigende Renditesituation im Kfz-Gewerbe aus. Vor allem diverse Internetbörsen würden für diese Art von Bauernfängerei genutzt, weil das günstig angepriesene Fahrzeug auf Nachfrage oft nicht mehr verfügbar sei. Örtliche Händler würden dann mit solch irrealen Konkurrenzangeboten konfrontiert und seien nicht selten gezwungen, darauf einzugehen, um den Kunden nicht zu verlieren oder einen potenziellen neuen Service-Kunden zu gewinnen. "Im Ergebnis wird so auch eigentlich vernünftigen Händlern der durchschnittliche Bruttogewinn in der Kostenstelle Neuwagen vermasselt", sagte Rademacher. Zusammen mit den Automobilherstellern müssten Regelungen geschaffen werden, die Leistungen eines Händlers, wie die Ausstellung des Fahrzeugs, Kundenberatung und Probefahrt, angemessen zu berücksichtigen. "Jeder Hersteller, der nur etwas auf sich und seine Marke hält, darf es nicht zulassen, dass seine Produkte im Internet verramscht werden", sagte Rademacher. Dadurch würde nicht nur das Image ramponiert, sondern auch die für einen nachhaltigen Absatzerfolg unverzichtbare stationäre Vertriebsorganisation finanziell unterminiert.
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