ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
Frauen sind auf der Überholspur
Käuferklientel zunehmend weiblich
Spar-Tipps finden Beachtung
Autopflege für Männer sehr wichtig
Sicherheitstraining stößt auf hohe Resonanz
Stuttgart (ots)
Do-it-yourself lautet die Devise bei Frauen, wenn es ums Autofahren geht. Eine vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), dem Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), der Dekra AG und dem Automobilclub von Deutschland (AvD) im Rahmen der Aktion "Frau und Auto" in Auftrag gegebene Umfrage unter 1000 Männern und Frauen bestätigt den Durchbruch einer einst männlichen Domäne.
Zwei Drittel der befragten Autofahrerinnen gaben an, dass sie gern selbst hinter dem Lenkrad sitzen, lediglich 19 Prozent nehmen lieber auf dem Beifahrersitz Platz. Mehr als 60 Prozent der Frauen ziehen es vor, allein mit dem Auto unterwegs zu sein.
Frauen sind mitbestimmend in der automobilen Welt: Ein starkes Bedürfnis nach individueller Mobilität infolge von Berufstätigkeit, finanzieller Unabhängigkeit und dem Wunsch nach räumlicher und zeitlicher Flexibilität kennzeichnet die wachsende weibliche Käuferklientel. Die Zulassungszahlen bestätigen diesen Trend.
Weiblicher Käufermarkt
490.038 Neuwagen wurden in 2002 von Frauen gekauft. Somit stellten Frauen fast ein Drittel aller privaten Pkw-Neuzulassungen in Deutschland. Dieser Trend ist ungebrochen. "In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres haben bereits 164.020 Frauen ein neues Auto erworben. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtmarkt (ersten vier Monate 2003) von 15,3 Prozent", erklärte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK). Auch zeigen die Umfrageergebnisse, dass etwa jede fünfte der befragten Autofahrerinnen den Kauf eines neuen oder gebrauchten Pkw in den nächsten ein bis zwei Jahren plant, nahezu jeder dritte Mann äußert für den gleichen Zeitraum Kaufabsichten. 23 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer würden eine Importmarke wählen. Auch Fahrzeuge mit alternativem Antrieb, wie zum Beispiel Erdgas, käme bei mehr als der Hälfte der potentiellen Autokäufer in Frage.
Sparen beim Fahren
Die gestiegenen Kraftstoffkosten beeinflussen das Fahrverhalten. "Der Gasfuß ist nicht mehr up to date", stellte Rolf Leuchtenberger, Präsident im Deutschen Kfz-Gewerbe, fest. Mit kleinen Verhaltensänderungen beim Autofahren ließen sich Einsparmöglichkeiten bis zu 25 Prozent erzielen. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge beachten 62 Prozent der Pkw-Fahrerinnen Sprit-Spar-Tipps (Männer: 60 Prozent), ein nahezu ebenso großer Teil der Befragten lässt das Auto öfter mal stehen (Männer 61 Prozent, Frauen 66 Prozent). Die Mehrheit der Pkw- Fahrer sucht zum Tanken eine möglichst preiswerte Tankstelle auf (Frauen 78 Prozent, Männer 72 Prozent).
Signifikantere Unterschiede sind in punkto Autopflege zu verzeichnen: den gängigen Vorstellungen entsprechend nimmt diese für den männlichen Autofahrer einen höheren Stellenwert ein. Auf einen gepflegten Zustand ihres Fahrzeugs achten 38 Prozent der Männer, jedoch nur 31 Prozent der Frauen.
Sicherheitstraining ist beliebt
In Fahrsicherheitstrainings, die vom Automobilclub von Deutschland (AvD) durchgeführt werden, lernen Teilnehmer in fahrpraktischen Übungen den optimalen Umgang mit dem Fahrzeug und souveränes Verhalten in kritischen Situationen.
Heinz-Egon Buse, Vizepräsident des Automobilclub von Deutschland (AvD), bestätigte ein wachsendes Interesse an den Kursen. Diese Entwicklung spiegeln ebenfalls die Umfrageergebnisse wieder: Fortbildungskurse für Autofahrer werden von männlichen und weiblichen Pkw-Besitzern positiv bewertet. Ein Fahrsicherheitstraining würde jede zweite Frau regelmäßig alle drei bis fünf Jahre absolvieren, 45 Prozent der männlichen Autofahrer erklärten für diesen Zeitraum die Bereitschaft, ihr Fahrverhalten kritisch Überprüfen zu lassen. Jeder dritte Mann, jedoch nur jede fünfte Frau, erachtet Sicherheitstrainings als überflüssig.
Das Thema "Sicherheit" weist noch einen weiteren Berührungspunkt auf, berichtet Hans-Ulrich Sachs, Mitglied des Vorstandes der Dekra AG. 64 Prozent der Frauen gaben an, ungern bei Dunkelheit zu fahren (Männer: 32 Prozent). Auch mit zunehmendem Alter werden solche Fahrten verstärkt als unangenehm empfunden.
Fahrstil im Visier
Klischees, die einen nörgelnden männlichen Beifahrer beschreiben, können die Umfrageergebnisse nicht bestätigen. Männer verhalten sich auf dem Beifahrersitz gelassen. Lediglich 22 Prozent kritisieren das Fahrverhalten oder -tempo der Partnerin. Frauen sind hingegen in der Kommentierung des Fahrstils ihres Partners offensiver: rund ein Drittel meldet sich zu Wort.
Subaru Forester zu gewinnen
Die Marke Subaru erfreut sich bei Autofahrerinnen zunehmender Beliebtheit. "In Amerika sind etwa 65 Prozent der Forester auf Frauen zugelassen", erklärt Jens Becker, Managing Director von Subaru Deutschland. "Der Forester ist das ideale Frauenauto: hohe Sitzposition, gute Übersichtlichkeit und aktive Sicherheit durch den permanenten Allradantrieb". Daher unterstützt der Automobilimporteur die Aktion "Frau und Auto". Als Repräsentantin einer jungen, aktiven Frauengeneration schickt Subaru Karen Eller (35) ins "Rennen".
Die zweifache Transalp-Challange-Siegerin ist nicht nur auf dem Mountainbike ein Profi. Auch im Straßenverkehr zählt sie zu den Geübten, da sie im Jahr viele tausend Kilometer mit ihrem Subaru-Forester von Wettkampf zu Wettkampf zurücklegt.
Für Karen Eller sind kontrolliertes Fahren, Rücksichtnahme gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern sowie die richtige Fahrzeugwartung wichtige Parameter.
Von Subaru kommt auch der Hauptpreis der Aktion: Die Siegerin des Wettbewerbs "Frau und Auto" wird sich nach dem Wettkampf im Oktober in Rheinberg über einen 125 PS starken Forester im Wert von 25.940 Euro freuen.
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