BPAV Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V.
Rabattverträge sparen 25 EUR, Verblisterung 1.600 EUR/Jahr
Berlin (ots)
Der Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. (BPAV) stellt die öffentlich hervorgehobene Einsparung der AOK 2010 durch die konsequente Anwendung von Rabattverträgen i. H. von 25 EUR/Versicherten/Jahr in Relation zum Einsparvolumen bei der patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung.
In den Arzneimittelrabattverträgen sehen die Kostenträger einen wirksamen Hebel, um die explodierenden Kosten im Arzneimittelsektor in den Griff zu bekommen. So hat die AOK jüngst verkündet, 2010 pro Versicherten 25 EUR eingespart zu haben. Das sind bei ca. 24 Mio. Versicherten rund 600 Mio. EUR. Die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung brächte es hingegen auf ein Einsparvolumen von 1,14 Mrd. EUR/Jahr - gerechnet auf 709.000 Pflegeheimbewohner (Zahl aus 2007).
"Diese Dimension muss man sich vor Augen halten, wenn man über Sparpotenziale diskutiert", sagt der BPAV-Vorsitzende Hans-Werner Holdermann. Die Zahlen seien konservativ ermittelt und wissenschaftlich fundiert anhand von zwei Modellprojekten mit den AOKen Bayern und Berlin (Nord-Ost) - mit gleichwertigen Ergebnissen: "Allein das renommierte Münchener Institut für Gesundheitsökonomik, geleitet von Prof. Dr. Günter Neubauer, kommt auf einen wöchentlichen Betrag von 30,90 EUR. Multipliziert mit 52 Wochen und 709.000 Patienten (Zahl aus 2007), ergibt sich der o.g. Betrag", so Holdermann weiter. Die Vorteile lägen auf der Hand: "Bessere Versorgungsqualität, geringere Fehlwurfrate, bessere Informationen für Pflegekräfte und Patienten, verbesserte Therapietreue und die Fachkompetenz des Apothekers, der innerhalb der Dienstleistungsgemeinschaft Apotheker/Verblisterer im Mittelpunkt steht, wird gestärkt," betont BPAV-Chef Holdermann.
Der BPAV wurde Ende 2009 gegründet. Dem Verband gehören Unternehmen an, die nach deutschem Recht (§ 13 AMG) patientenindividuelle pharmazeutische Blister herstellen dürfen, also eine Herstellererlaubnis führen. Aktuell hat der Verband neun Blisterzentren und sechs fördernde bzw. assoziierte Partner als Mitglieder.
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