WDR Fernsehen, Freitag, 2. März 2001, 23.45 - 00.45 Uhr
RIVERDANCE
Köln (ots)
Virtuoser Taptanz, mitreißende Songs, eine Mischung aus irischem Folk, feurigem Flamenco und keltischer Musik: das ist das Erfolgsrezept von "Riverdance - The Show", die weltweit zahlreiche, begeisterte Zuschauer anlockt. Musik und - ganz besonders - Tanz, das lehrt "Riverdance", sind eben universelle Sprachen, die jeden Menschen unmittelbar und instinktiv anrühren.
Die Geschichte des einzigartigen Welterfolges begann im Rahmen des "Eurovision Song Contest" 1994 in Dublin, zu dem das nationale irische Fernsehen RTE einen siebenminütigen, von Bill Whelan komponierten Zwischenbeitrag mit dem Titel "Riverdance" beisteuerte. Dieses live übertragene Intermezzo für Orchester und Tanz begeisterte über 300 Millionen Fernsehzuschauer in der ganzen Welt, und wohl jeder, der diesen triumphalen Moment miterlebt hatte, stimmte in den Chor derer ein, die mehr von dieser phantastischen Vorstellung sehen wollten.
"Riverdance - The Show" begann am 9.Februar 1995 einen inzwischen fast weltweiten Siegeszug im Dubliner Point Theatre. Als "Riverdance - The Show" im Mai 1995 auf Einladung von Prince Charles erstmals im Rahmen der Royal Gala im Londoner Coliseum aufgeführt wurde, unterschied sich die Begeisterung des englischen Publikums keinen Deut von der des irischen - und das, obwohl das Publikum nichts über Irish Dance und nur wenig über irische Musik wusste. Nicht nur die königliche Familie, auch 1,4 Millionen weitere Engländer schlossen "Riverdance - The Show" in ihr Herz und trugen mit ihrer Begeisterung dazu bei, dass sich dieses einzigartige Erlebnis mit unzähligen ausverkauften Vorstellungen inzwischen als die am längsten laufende Show in die Annalen des Labatt's Apollo Hammersmith-Theaters einschreiben konnte.
Im März 1996 wagte "Riverdance" erstmals den großen Sprung über den Atlantik, und auch in den USA stand das Publikum Kopf angesichts dieser einmaligen Kombination aus Tradition und Moderne, aus virtuosem Tanz und mitreißenden Songs.
Nicht nur Top-Stars wie Whitney Houston, Eric Clapton oder The Fugees gehören seitdem zu den erklärten Fans der Show, auch Präsident Bill Clinton und seine Gattin Hillary waren so angetan von der Show, dass sie die Gelegenheit nutzten, sich mit Ensemble-Mitgliedern zu treffen.
"Riverdance" erzählt nicht mehr und nicht weniger als die Geschichte der Menschheit und ihrer Entwicklung vom Anbeginn bis heute. Die Geschichte beginnt in der grauen Vorzeit, lange bevor Sprache und Schrift entwickelt waren. Von der spirituellen Verehrung der Natur über irdisches Verlangen und Streben bis zum Preisen des Sonnenaufgangs und die Klage um die Toten bringt das Ensemble mit den Mitteln des Tanzes eine breite Palette elementarster menschlicher Empfindungen und Gefühle auf die Bühne.
Auf der anderen Seite ist "Riverdance" eine Allegorie auf die Besiedlung Amerikas und erzählt von Menschen, die ihre Heimat meist gegen ihren Willen verlassen mussten, um sich in der Fremde, auf einer kleinen, weit entlegenen Insel, eine neue Existenz und Zukunft aufzubauen
Das WDR Fernsehen zeigt Ausschnitte der Bühnenshow, aufgezeichnet in der Radio City Music Hall in New York.
Erstsendung, 25.6.1998 N3
Redaktion: Michael Au
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