Das Erste, Mittwoch, 23. Mai 2001, 23.30 - 00.15 Uhr
Außer
Kontrolle: Inkontinenz
Mittwoch, 30. Mai 2001, 23.30 - 00.15 Uhr /
Außer Kontrolle: Prostatakrebs
Köln (ots)
Das Erste, Mittwoch, 23. Mai 2001, 23.30 - 00.15 Uhr Außer Kontrolle: Inkontinenz Feature von Monika Kirschner und Stefanie Schmid-Altringer
Von zwei Tabukrankheiten berichtet Monika Kirschner in ihren Dokumentationen für die ARD: Inkontinenz und Prostatakrebs. So unterschiedlich die Krankheitsbilder auch sind, sie haben eins gemeinsam: Fast alle Patienten verdrängen und verschweigen ihre Beschwerden, so gut es geht. Nicht einmal die engsten Familienmitglieder wissen immer Bescheid. In ihren Dokumentationen gelang es der Autorin, Menschen zu finden, die bereit waren, über ihren Schatten zu springen und mit ihren Beschwerden an die Öffentlichkeit zu treten - um anderen zu helfen.
Folge 1: "Blasenschwäche bringt nicht um, aber sie nimmt einem das Leben" - so fasst eine junge Frau aus einer Selbsthilfegruppe ihre Erfahrungen mit der Inkontinenz zusammen. Die Krankheit beginnt bei Frauen oft schon früh nach den Geburten ihrer Kinder und verschlimmert sich in den Wechseljahren. Jede dritte Einweisung ins Altersheim wird heute mit Inkontinenz begründet - unabhängig vom Geschlecht der Betroffenen. Rechtzeitig angewandt können einfache Methoden wie das Training der Beckenboden-Muskulatur vielen Menschen helfen, die Blasenschwäche zu überwinden und drohende Operationen zu vermeiden.
Das Erste, Mittwoch, 30. Mai 2001, 23.30 - 00.15 Uhr
Außer Kontrolle: Prostatakrebs Feature von Monika Kirschner und Stefanie Schmid-Altringer
Folge 2: Beim Prostatakrebs ist die Tabuisierung lebensgefährlich. Schon Jahre vor den ersten Symptomen kann ein spezifischer Marker im Blut, der sogenannte PSA-Wert, Hinweise auf die entstehende Erkrankung geben. Rechtzeitig behandelt ist Prostatakrebs in vielen Fällen heilbar. Erst in jüngster Zeit haben sich betroffene Männer zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Einige von ihnen haben den Mut gefunden, vor der Kamera über ihre Beschwerden wie Impotenz und Inkontinenz zu sprechen. Sie schildern, wie erst der Weg aus der Sprachlosigkeit ihnen und anderen half, neue Wege mit der veränderten Sexualität zu finden und ihre Krankheit besser zu bewältigen.
Redaktion Jean Pütz
Rückfragen Barbara Brückner, WDR-Pressestelle, Tel. 0221 / 220 4607
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell